Im Herbst vergangenen Jahres erzählte Joseph Hannesschäger der tz, dass er an einem neuroendokrinen Tumor leide und zunächst nicht mehr für die ZDF-Serie "Rosenheim-Cops", bei der er von Anfang an als Kriminalhauptkommissar Korbinian Hofer dabei ist, vor der Kamera stehen werde. Auch seine Rolle als Metzgermeister Franz Maisacher in dem Stück "Wer hat Angst vorm weißen Mann", das heute Premiere in Freisinginger Luitpoldhalle Premiere feiert, musste er absagen. Für Hannesschläger sprang Hans Stadlbauer (74) ein.
Gegenüber BILD sagte Intendant Thomas Pekny: Joseph Hannesschläger geht es leider sehr schlecht. Er hat mir gesagt, dass ihn die Chemos so mitnehmen, dass er nicht spielen kann. Das ist zutiefst traurig. Für ihn war es sein großer, letzter Lebenstraum, einmal auf den Brettern der Komödie zu spielen. Ich hätte ihm diesen Wunsch so gerne erfüllt."
"Ich habe nicht die Zeit, einen Tag zu verpassen"
Ende 2019 blickte der beliebte Fernsehkommissar Joseph Hannesschläger in der BUNTEN auf sein Jahr 2019 zurück und erzählte, wie es ihm gesundheitlich geht: "Die letzte Chemo jetzt im September hatte starke Nebenwirkungen, die mich fast umgebracht hätten. Ich hatte eine schwere Entzündung im Magen und meine Nieren haben komplett versagt. Nach vier Dialysen sprangen die Nieren wieder an."
Trotzdem will sich Hannesschläger nicht unterkriegen lassen: "Die Krankheit ist jetzt sicher nicht schön, aber es gibt auch gute Momente. Für diese Momente lebe ich." Immer an seiner Seite, seine Frau Bettina, die er erst 2018 geheiratet hat. Gemeinsam würden sie versuchen, auch den schlechten Tag etwas Gutes abzugewinnen. "Ich habe nicht die Zeit, einen Tag zu verpassen."
Der Krebs, unter dem Hannesschläger leidet, ist nur palliativ, also schmerzlindernd, zu behandeln.