Thomas ist ein klassischer Hobby-Koch: Regelmäßig kocht er für seine Ehefrau, Kind und Schwiegermutter. Dass er damit ins Fernsehen kommen sollte - und das auch noch in Stuttgart - hätte der 50-Jährige nicht ahnen können. Dabei hatte er nur mit dem Kochen angefangen, weil er Gattin Jasmin in der ersten Dating-Phase beeindrucken wollte ("Männer, die kochen, sind sexy, oder?"). Erst dann widmete sich der gebürtige und überzeugte Kölner erstmals intensiv der Kulinarik und entdeckte sein Herz für ihre Heimatstadt Stuttgart. Bei "Das perfekte Dinner" etwas Schwäbisches zu kredenzen, ist dem Vertriebsleiter in der Papierbranche dann aber doch zu exotisch. Da verlegt er sich lieber aufs Asiatische.
"Ich muss wirklich kämpfen" - Thomas setzt auf Schärfe
In der Küche unterstützen ihn Schwiegermutter Su und Sohn Moritz. Den vor der Kamera etwas befangenen Jungen motiviert Thomas mehrfach zum Singen seiner Fußball-Vereinshymne - aber Moritz ("Alles, was mein Papa kocht, ist lecker") verrührt lieber Yuzu-Mayonnaise. Auch als Jasmin mit frisch erworbenem Bio-Huhn auf der Bildfläche erscheint, dreht Thomas auf: "Sie wollen wissen, was du beruflich machst. Mein Schatz ist Zahnärztin mit eigener Praxis!"
Mit ähnlichem Schwung kocht sich Thomas durch sein ambitioniertes Menü. Heikel wird es besonders beim Hauptgericht, dem Thai-Curry: Wie viel Schärfe verträgt die Stuttgarter Dinner-Runde? "Wenn der Gastgeber bestimmt, ich geb den Leuten Zunder - dann müssen wir wohl schwitzen", macht sich die der asiatischen Küche nicht unbedingt aufgeschlossene Fabienne aufs Schlimmste gefasst. Beim Verkosten erfüllt sich ihre Prophezeiung: "Ich muss wirklich kämpfen - ich spüre keine Aromen, nur Schärfe. Die Hölle im Mund!" - "Geht nicht spurlos an einem vorbei", bestätigt Laura die "Geschmacksexplosion", aber goutiert das Curry ebenso wie Sabrina. Beide empfanden die Vorspeise (Thunfischtatar mit Avocadocreme und Mango) als etwas neutral.
Zum Abschluss: Käsekuchen mit Knall
Die größte Überraschung liegt allerdings auf dem Käsekuchen. Stolz wie ein Junge präsentiert Thomas dessen Deko mit Knallbrause - und bald prickelt und knistert es auf den Gästegaumen wie in der Kindheit. "Hammer-Idee!" freut sich Laura und ist sich mit ihrer Runde einig: Trotz "trockenem Hühnchen und harten Karotten" im Höllen-Curry war es ein Erlebnis-Menü.
Christoph gibt zum wiederholten Male zehn Punkte. Daher ist es mit 34 Punkten auch das Sieger-Menü, mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem Vize-Trio Laura, Fabienne und Sabrina (jeweils 33). Alle haben sich also wunderbar "rheingeschmeckt", wie das Motto an Tag 5 lautete - und werden mit Gewinner Thomas demnächst feudal ins Restaurant eingeladen: "Dann lassen uns alle zusammen bekochen."
Das Original zu diesem Beitrag ""Hölle im Mund": "Das perfekte Dinner" mit scharfem Finale" stammt von "Teleschau".