Bei "Hartz und Herzlich" geht es um persönliche Schicksale, aber immer auch um Orte, an denen die Armut besonders groß ist. Welche sozialen Brennpunkte standen bisher im Zentrum der Dokumentation, die auf RTLZWEI und TVNOW zu sehen ist?
"Hartz und Herzlich: Krefeld"
Wer im Viertel rund um die Dieselstraße wohnt, lebt meist am Existenzminimum. Gezeigt wird unter anderem, wie die Hartz-IV-Empfängerin Conny versucht, ihre fünf Kinder durch den Tag zu bringen – und ihnen trotz widriger Umstände auch Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen.
"Hartz und Herzlich": Frankfurt (Oder)
Als die Plattenbau-Siedlung in den 70er Jahren in Frankfurt an der Oder aus dem Boden gestampft wurde, galt es als Privileg, hier eine Wohnung zu finden. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Das Beispiel von Celine und Max zeigt: Mit der Arbeitslosigkeit kommen die Geldsorgen und damit auch der Streit. Es ist kein guter Ort für die Liebe und den ersehnten Neuanfang.
"Hartz und Herzlich": Salzgitter-Lebenstedt
31 Stadtteile hat Salzgitter, Lebenstedt ist einer davon. Fast zehn Prozent der Bewohner der niedersächsischen Stadt sind arbeitslos, in Lebenstedt dürfte die Quote noch weit höher liegen. Wie kommen die Hartz-IV-Empfänger hier zurecht? Die Doku zeigt es, am Beispiel der alleinerziehenden Mutter Ute oder der gerade erst volljährigen Claudia.
"Hartz und Herzlich": Bergheim
Keine halbe Stunde von Köln entfernt, in Bergheim, herrscht pure Tristesse. Ohne die Braunkohle gibt es kaum Arbeit, wer hier wohnt, gerät schnell in den Strudel aus Armut und Schulden. Was aber, wenn die Zahlung vom Staat nicht mehr reicht oder gar ausfällt? Der Alltag der alleinerziehenden Zweifachmama Dilara und anderer Protagonisten macht die Probleme deutlich.
"Hartz und Herzlich": Köln-Bickendorf
Mit Köln-Bickendorf rückte nach Bergheim ein weiterer sozialer Brennpunkt der Rheinmetropole Köln in den Fokus. Rund 17.000 Menschen leben hier, jeder Zehnte von staatlichen Mitteln. Es geht um Rentner Klaus, der seine Wohnung nicht mehr in den Griff bekommt oder um Nadine, die mit Mutter und Sohn zusammenlebt. Vom Platz übers Geld bis zu den Perspektiven: Es mangelt an allem.
"Hartz und Herzlich": Duisburg
Was für Bergheim das Ende der Braunkohle war, ist für Duisburg der Niedergang der Stahlindustrie. In der Eisenbahnsiedlung mit ihren vergleichsweise günstigen Mieten macht sich das besonders bemerkbar, denn hier haben viele Hartz-IV-Empfänger eine Bleibe gefunden. Da sind zum Beispiel die kranke Marina und ihre Tochter Nina, die selbst schon vier Kinder hat. Das Geld ist immer knapp, aber es gibt noch viele weitere Probleme. Denn wer kann, geht von hier weg – und das gilt auch für die Ladenbesitzer.
"Hartz und Herzlich": Mannheim
Die "Benz-Baracken" im Mannheimer Stadtteil Waldhof bestehen aus bunten Dreigeschossern, nicht aus den oft üblichen Hochhäusern. Das bringt mehr Nähe, einen größeren Zusammenhalt, aber auch Probleme. "Hartz und herzlich" dreht hier schon seit fünf Jahren und viele Zuschauer kennen Dagmar als Seele des Viertels schon gut. Aber auch sie konnte zum Beispiel Johanns Tod nicht verhindern.
"Hartz und Herzlich": Bitterfeld-Wolfen
Ging es zu DDR-Zeiten um die chemische Industrie, hatte fast jeder sofort den Ort Bitterfeld im Kopf. Zehntausende wohnten in den hohen Neubaublocks von Bitterfeld und Wolfen, gingen hier zur Arbeit und ertrugen die schlechte Luft. Geblieben sind nur wenige, viele Blocks sind längst abgerissen. Wie aber leben die, die wie Rainer oder Gerhard geblieben sind? "Hartz aber herzlich" zeigt es.
"Hartz und Herzlich": Rostock
Selbst die Bewohner des Rostocker Blockmacherrings sprechen von einer "Endstation" statt von ihrem Zuhause. Viele Bilder, die die Reportage von hier liefert, sind nur schwer zu ertragen – gerade wenn die Kamera wie im Fall der siebenköpfigen Familie von Manja und Martin durch völlig verwahrloste Wohnungen schwenkt.
"Hartz und Herzlich": Pirmasens
Die einst reiche "Schuhstadt" Pirmasens zählt heute zu den Orten Deutschlands, die am meisten kämpfen müssen. Das Winzler Viertel bildet das in erschreckender Form ab. Geschichten wie die von Cindy zeigen, wie schnell man alles verliert: die Kinder, das Selbstvertrauen und oft genug auch den Lebensmut.
"Hartz und Herzlich": Niedergörsdorf
Der Ortsteil "Altes Lager" in Niedergörsdorf, Brandenburg, hat eine 150-jährige Geschichte, was mit dem örtlichen Truppenübungsplatz zusammenhängt. Aber hat der Ort auch eine Zukunft? Die Geschichten der Hartz-IV-Empfänger, die RTLZWEI hier aufgezeichnet hat, von Franziska und Patrick oder von Totti, machen nachdenklich – aber sie zeigen auch, wie wertvoll Freundschaften sind.