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Hartz und herzlich: "Der Tod ist besser als Hartz IV"

Gestern starteten neue Folgen der RTL II-Sozialdoku "Hartz und herzlich" aus dem Winzler Viertel in Pirmasens. Die Schicksale von Patricia, Patrick und ihren Nachbarn sorgten wieder für gute Quoten.

Vom Glanz der Siebzigerjahre ist in der ehemaligen "Schuhstadt" Pirmansens wenig zu spüren, besonders im Winzler Viertel. Wer hier lebt, ist meist ganz unten und ein Fall für die Kameras von "Hartz und herzlich".
So wie Patricia. Sie ist seit 19 Jahren arbeitslos, ohne Ausbildung und Führerschein hat sie die Hoffnung auf einen Job längst aufgegeben. Doch das, was sie vom Amt bekommt, reicht ihr nicht: "Mir ham noch keen letza und das Geld ist leer". Dass wenigstens was in den Kühlschrank kommt, muss sie Flaschen sammeln. Die Geldsorgen schlagen sich auch auf die Ehe nieder. Wenn Gatte Patrick nach Hause kommt, verkriecht er sich hinter dem PC.
Defacto leben die beiden in einer WG, um so ärgerlicher sind sie, dass ihnen ihre Beziehung nun auf die Füße fällt: Weil Patrick gegenüber dem Jobcenter seine Einkünfte nicht offen legt, wird Patricia komplett sanktioniert. Patricks Kommentar: "Der Tod ist besser als Hartz I."

Dem kommt der Fernfahrer schneller näher als denkt. Während einer Tour, auf der ihn Patricia begleitet, erleidet der 31-Jährige überraschend einen Herzinfarkt. Geldsorgen stehen da schnell hintenan: "Ich mach mir große Sorgen um meinen Mann. Ich mach mir eigentlich immer Sorgen. Auch wenn wir uns streiten und so…"





Wie es mit Patrick, Patricia und den anderen Bewohnern des Winzler Viertels weitergeht, zeigt RTL II am 21.5. ab 20.15 Uhr. Die jüngste Folge über das Leben im Winzler Viertel, erreichte sehr gute Quoten. Bis zu 1,68 Zuschauer schalteten gestern Abend ein.