In Frankfurt am Main liegen die Gegensätze eng beieinander: Hochhäuser und Drogenelend, "Gier und Geld", wie es poetisch aus dem Off zu Klängen von Rapper Haftbefehl heißt. In der neuen Ausgabe von "Hartes Deutschland - Leben im Brennpunkt" (24. Oktober um 20.15 bei RTL 2) geht es in eine der "härtsten Drogenszenen Deutschlands", das Bahnhofsviertel in der Mainmetropole. Dort kommt es zu einem Wiedersehen mit Karin, die von "Hartes Deutschland" schon länger begleitet wird. Nachdem sie in der letzten Staffel noch obdachlos war, lebt sie nun in einer eigenen Wohnung. Trotzdem wird sie von starken Schmerzen geplagt.
Alicia: Im Teufelskreis
Im Bahnhofsviertel lebt auch Alicia. Die 39-Jährige ist seit ihrem zwölften Lebensjahr drogenabhängig. Um den Konsum von Heroin, Kokain und Crack zu finanzieren, geht sie auf den Strich, ebenfalls seitdem sie zwölf ist. "Es wird nichts gespart, das geht alles für die Droge drauf" sagt sie resigniert. Dann bricht sie das Interview ab um sich "einen Druck zu setzen". Ihre Utensilien trägt die reflektierte, lesebegeisterte Frau in einer Waschmitteldose mit sich. Dann geht es zu einem sadistischen Freier. 1988 floh sie mit ihrer Mutter aus Mazedonien, im Kinderheim kam sie mit Drogen in Kontakt. Nun will sie eine Therapie machen, die Dokureihe begleitet sie.
Außerdem heute unter anderem bei "Hartes Deutschland": Keven, der frisch aus dem Gefängnis kommt und nun clean werden will, nachdem er nach einer Überdosis ins Koma fiel. Mit 14 verlor er beide Eltern, zwei Jahre später fing er mit harten Drogen an.