Als John Bachmann dürfte Felix von Jascheroff den Fans von "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" sehr bekannt sein. Seit 2001 verkörpert er dort den Bruder von Emily (Anne Menden) und Philip (Jörn Schlönvoigt) und hat bereits einige Höhen und Tiefen hinter sich. Jetzt wird der Schauspieler eine Pause von drei Wochen einlegen und erst im Juni wieder für GZSZ vor der Kamera stehen.

Die Auszeit benötigt Jascheroff für ein Herzensprojekt, das seine Zeit in den nächsten Wochen in Anspruch nehmen wird. Er wird das Set in Babelsberg gegen eine ganz besondere Theaterbühne tauschen.

Jascheroff wird in den kommenden Wochen laut Bild.de in die Rolle des US-Richters Warren Lambert schlüpfen. Dabei handelt es sich um das Theaterstück "Die Dachauer Prozesse", das in der KZ-Gedenkstätte Dachau aufgeführt werden wird. Eine ganz besondere Rolle, die auf schrecklichen Tatsachen beruht. Lambert verhandelte zwischen 1945 und 1948 in fast 500 Fällen über Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es handelt sich um einige der wichtigsten Prozesse gegen NS-Verbrecher.

Mit Bild sprach der Schauspieler über den besonderen Aufführungsort: "Das macht viel mit einem. Wir spielen ja dort, wo all diese schlimmen Verbrechen stattgefunden haben. Dieser Ort hat einfach eine ganz andere Aura als ein normales Theater. Das hat mich schon sehr mitgenommen." Auch die eigene Familiengeschichte lies ihn die Rolle zusagen. Sein Urgroßvater war als Arzt im Krieg tätig, allerdings nicht freiwillig.

Für GZSZ-Fans werden die drei Wochen Pause verkraftbar sein, denn die Folgen werden immer mit sechs Wochen Vorlauf gedreht. Die Abwesenheit von John im Kolle-Kiez dauert noch einen Moment und wurde mit Sicherheit in den neuen Folgen erklärt.