Gefühlschaos bei "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Mike Lehnberg: In der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap konnte der Inhaber der beiden Burger-Restaurants "Lehne Burger" in Cape Coral, Florida, seine Tränen nicht zurückhalten. Eigentlich hatten er und seine Ehefrau Jenny (35) sich darauf gefreut, zum zweiten Mal Eltern zu werden, doch im sechsten Monat war bei einer Ultraschalluntersuchung eine seltene Nabelschnur-Anomalie festgestellt worden, die Fehlbildungen und im schlimmsten Fall den Tod des Babys zur Folge haben konnte. Auch das Leben von Mama Jenny würde bei der Geburt in Gefahr sein.

Wirkte Mike beim Erzählen zunächst noch relativ ruhig, brachen beim nächsten Gespräch die Dämme, er weinte bittere Tränen. Zu schmerzhaft war die Erinnerung an die bislang schwerste Zeit seines Lebens. Fast zehn Jahre zuvor hatten er und eine frühere Partnerin ebenfalls ein Baby erwartet, doch dann war bei diesem ein offener Rücken festgestellt worden. Überlebenschance gleich null, man hatte die Geburt einleiten müssen.

"Goodbye Deutschland": Baby kann gerettet werden

Die Erinnerung daran, wie er sein totes Baby im Arm gehalten hatte, komme immer wieder in ihm hoch, gestand der gebürtige Hannoveraner. Nun, da sich der Albtraum zu wiederholen drohte, natürlich besonders. "Ich weiß gar nicht, ob's dafür 'ne Beschreibung gibt", versuchte er, in Worte zu fassen, was er fühlte. Ohne die Unterstützung seiner Familie hätte er sich damals verloren, glaubte er. Würde er ein solch traumatisches Erlebnis erneut durchleiden müssen?

Tatsächlich verlief die Geburt dramatisch! Die Nabelschnur hatte sich um den Hals der kleinen Ruby gelegt, sie drohte zu ersticken, ihre Herztöne wurden immer schwächer, es ging um Sekunden ... Dass sich die behandelnden Ärztinnen schließlich zu einem Notkaiserschnitt entschieden, rettete ihr das Leben.

Auch Jenny hat die Geburt mehr oder weniger gut überstanden, war aber noch zu schwach, um sich vor den Kameras zu zeigen, als das VOX-Team die Familie einige Monate später erneut besuchte. Seit einer Woche war Klein-Ruby auf der Welt und neben ihrer großen Schwester Brooke (4) der ganze Stolz ihres Papas. "Superhübsch" sei das Neugeborene, "supersüß". Strahlend präsentierte er sie den Kameras.

Jenny Lehnberg hat genug von den USA

Doch über dem neuen Familienglück lagen auch Schatten, denn bei aller Freude über die neue Erdenbürgerin ließ sich nicht leugnen, dass es in der Ehe der Lehnbergs kriselte. Zu wenig Zeit hatten sie füreinander, zu wenig soziale Kontakte, zu schlecht hatte sich Jenny in den USA, wohin sie ohnehin nie wirklich hatte auswandern wollen, eingelebt. "Ich bin jetzt dann sechs Jahre hier schon. Und auf lange Sicht reicht das dann jetzt eigentlich auch so langsam", hatte sie bereits in der Schwangerschaft deutlich gemacht, dass sie am liebsten zurück nach Deutschland gehen würde.

Doch was würde dann aus Mikes Leidenschaft für die Gastronomie und seinen beiden Burger-Restaurants werden? So schwer ihm deren Aufgabe fallen würde, eins war für den gelernten Sportmanager klar, da müsse er gar nicht groß überlegen: "Ich weiß nur, dass ich auf jeden Fall da sein werde, wo meine Kinder sind. Egal, wo das auf dieser Welt sein wird. Die Kinder haben die Priorität."

Die "Goodbye Deutschland"-Fans, die das Paar seit gut fünf Jahren begleiten, drücken der Familie die Daumen, dass sie auch diese Krise gemeinsam meistern und wieder rundum glücklich werden wird - ob nun in den USA, in Deutschland oder vielleicht auch ganz woanders ...