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"Goodbye Deutschland"-Familie Lehmann ist von Corona-Krise hart getroffen

Goodbye Deutschland-Familie Lehmann
RTL / Flamingo Pictures

Fünf Jahre ist es her, dass sich Familie Lehmann einen Lebenstraum verwirklicht hat und sie in Florida ihr eigenes Restaurant eröffnet haben. Doch ihr "American Dream" wird nun von der Corona-Krise bedroht.

Andreas und Petra Lehmann haben sich mit ihrem "Schnitzel House" im sonnigen Florida einen Lebenstraum erfüllt. Doch auch die USA sind von der Corona-Pandemie hart betroffen. Wird der Lebenstraum der beiden "Goodbye Deutschland"-Auswanderer dadurch zerstört?

Bereits im März bekam Familie Lehmann die Auswirkungen der Corona-Pandemie voll zu spüren, berichtet "vox.de". Aufgrund eines Einreiseverbots blieben die deutschen Gäste aus und auch die einheimischen Kunden hatten Sorge vor einer Infektion. Viele speisten lieber daheim. 

Und Andreas Lehmann hatte noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Toilettenpapier und andere wichtige Alltagsdinge seien kaum noch zu bekommen, berichtete der Auswanderer. "Hier musst du ganz früh aufstehen, damit du einer der Ersten bist, sonst hat du verloren und kriegst nichts mehr." Oft sei alles schon ausverkauft gewesen, erzählt Andreas Lehmann, gerade wenn er größere Mengen fürs Restaurant gebraucht habe. 

Hanna Lehmann leidet an Schulschließung: "Ich hab ein bisschen Angst"

Von den strengen Maßnahmen in Florida war auch Hanna, die Tochter der Auswanderer, betroffen. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Schulen geschlossen. Während eines Ausflugs mit Freunden berichtete Hanna über ihre Gefühle. "Ich hab ein bisschen Angst. Ich dachte zuerst, das ist nur in China, das wird wohl nicht so schlimm sein. Aber jetzt, da es ja überall ist, habe ich ein bisschen Angst."

Grund zur Sorge haben auch die Eltern von Hanna. "Vor der Krise hatten wir am Tag ungefähr zwischen 60 und 90 Leute", berichtet Petra Lehmann. Doch durch die Pandemie habe sich die Situation völlig geändert.

Fehlende Gäste treiben die Lehmanns in die Enge

Das Ehepaar musste die Tische im Restaurant um 50 Prozent reduzieren. Um über die Runden zu kommen, sahen sich Andreas und Petra Lehmann gezwungen, Personal zu entlassen. Zwei ihrer vier Mitarbeiter mussten sie nach Hause schicken, achten aber darauf, die Mitarbeiter zu halten, die wirklich auf den Job angewiesen sind. 

Für ihre Zukunft hat Petra Lehmann nur eine große Hoffnung. "Wir wünschen für uns und auch für die ganze Menschheit, dass dieses alles schnell vorübergeht und dass nicht ganz so viele daran erkranken und dass das normale Leben einfach wieder da ist."

Wie wir wissen, ist der Wunsch nach einem Ende der Pandemie leider (noch) nicht in Erfüllung gegangen. Doch zumindest aus dem Umfeld der Lehmanns gibt es auch Positives zu vermelden. Wie der Facebook-Seite von Andreas und Petra Lehmann zu entnehmen ist, ist das Restaurant weiterhin geöffnet. Nur über die Feiertage vom 24. bis 27. Dezember hat sich die Familie eine kleine Auszeit gegönnt.