Im Ersten lief am Samstagabend (11.05.) das ESC-Finale aus Malmö, während das ZDF in der Primetime den Krimi "Wilsberg: Datenleck" zeigte. Bei RTL wurde "Die große Lachparade – Die 55 lustigsten Momente vor laufender Kamera" ausgestrahlt und bei Sat.1 lief die Animation "Vaiana". ProSieben zeigte die Eishockey-WM (USA – Deutschland), während kabel eins mit der Serie "9-1-1 Notruf L.A." und VOX mit der Komödie "Der Zoowärter" punkten wollten. RTLZWEI zeigte die Actionkomödie "Hancock" mit Will Smith. Doch für welches Format interessierte sich das Publikum am meisten?

Eindeutiger Sieger: Das ESC-Finale

Der Sieger am Samstagabend war das ESC-Finale im Ersten (21:00 Uhr). 7,38 Millionen Personen haben die neue Episode geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 36,8 Prozent. "Wilsberg: Datenleck" (ZDF, 20:15 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: 5,77 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 24,8 Prozent). Den dritten Platz holte sich die "Tagesschau" (Das Erste, 20:00 Uhr) mit 5,12 Millionen Personen und einem Marktanteil von 26,7 Prozent. Auf Platz 4 folgte "Der Staatsanwalt" (ZDF, 21:44 Uhr, 3,87 Millionen Personen, Marktanteil 16,3 Prozent). Der ESC-Countdown im Ersten ( 20:15 Uhr) schaffte es auf Platz 5 der zehn meistgeschauten Formate (Zuschauer gesamt), mit 3,84 Millionen Personen und einem Marktanteil von 17,8 Prozent.

Beim jungen Publikum war ebenfalls das ESC-Finale auf Platz 1: 2,85 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 51,7 Prozent. Hier war der ESC-Countdown auf Platz 2 (1,26 Millionen Personen, Marktanteil 31 Prozent), auf Platz 3 folgte die "Tagesschau" (0,94 Millionen Personen, Marktanteil 29,3 Prozent).

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.

Das Original zu diesem Beitrag "ESC im Ersten oder Krimi im ZDF? Eindeutiger Sieger im Quotenduell" stammt von TV Spielfilm.