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ESC 2023: Nach Juryskandal - Jetzt gibt es neue Regeln

ESC 2023
Nach der Kritik am ESC 2022 gibt es ab 2023 neue Regeln. IMAGO / Panthermedia

Anders als bei den vorherigen Eurovision Song Contests entscheidet einzig das Publikum, wer am Finale am 13. Mai in Liverpool teilnehmen soll.

Anders als es die Tradition vorsieht, findet der "Eurovision Song Contest" im kommenden Jahr nicht im Siegerland statt. Statt die Veranstaltung in der Ukraine zu produzieren, musste die EBU aufgrund der noch immer nicht zu garantierenden Sicherheit nach Großbritannien ausweichen. Bekanntlich steigt am 13. Mai 2023 das Finale in der Beatles-Stadt Liverpool. Wer daran teilnehmen darf, entscheidet sich in diesem Jahr ebenfalls auf eine andere Art und Weise als man es aus den vergangenen Jahren kennt.

ESC 2023: Jury-Voting im Halbfinale abgeschafft

Wie die European Broadcasting Union am Dienstag bekannt gab, entscheidet nur das Televoting der Zuschauer, wer ins ESC-Finale einzieht. Abgeschafft ist damit zumindest im Halbfinale das Jury-Voting. Letztmals wurde 2007 in Helsinki so über die Auswahl der Finalisten entschieden. Dennoch: Auch weiterhin werden sich Juroren die Halbfinal-Shows ansehen. Ihre Stimmen zählen aber nur, sollte kein gültiges Televotingergebnis zustande kommen. In der Finalshow allerdings soll ein Juryvotum weiterhin zu 50 Prozent zählen.

"In seiner 67-jährigen Geschichte hat sich der Eurovision Song Contest ständig weiterentwickelt, um relevant und spannend zu bleiben. Diese Änderungen würdigen die immense Popularität der Show, indem sie dem Publikum des größten Live-Musik-Events der Welt mehr Macht verleihen", erklärt Martin Österdahl, Executive Producer des ESC. Hintergrund der Änderung sind Unregelmäßigkeiten beim diesjährigen ESC in Turin, als sich sechs Länder angeblich untereinander abgesprochen hatte, ihre Acts gegenseitig hoch zu bewerten. Die EBU hat daraufhin diese Stimmen nicht gewertet und durch berechnete Punkte ersetzt.

Eine weitere Änderung im Voting betrifft Nationen, die gar nicht am ESC teilnehmen. Nun sollen auch ESC-Fans dieser Länder abstimmen können. Möglich gemacht werden soll das laut EBU durch eine kostenpflichtige Online-Abstimmung. Diese soll nur Ländern möglich sein, die keinen Act zum ESC schicken. Dieses Onlinevoting wird dann zusammenaddiert in der Sendung bekannt gegeben und zählt so viel wie das Voting eines Teilnehmerlandes. Länder wie Deutschland, die am ESC teilnehmen, können nach wie vor per Televote und SMS ihre Stimme abgeben. Dieses Onlinevoting soll es in den Halbfinalshows und im Finale geben.

Das Original zu diesem Beitrag "ESC 2023: Nach Juryskandal - Jetzt gibt es neue Regeln" stammt von "Quotenmeter".