Bei der Fußball-EM trifft diesen Sonntag Schottland auf Ungarn. Beide Teams mussten sich bereits mit Deutschland messen. Die Ergebnisse dürften im Gastgeberland noch allzu präsent sein. Im dritten Gruppenspiel geht es nun für beide Außenseiter ums Weiterkommen. Wo die Partie zu sehen ist, erfahrt ihr hier.
Alle Informationen zur EM bekommt ihr in unserem Special.
EM-Spiel: Schottland – Ungarn im TV und Stream
Schottland gegen Ungarn wird um 21 Uhr in der MHPArena in Stuttgart angepfiffen: Das Spiel läuft nicht im Free-TV. Wer die Partie dennoch sehen möchte, braucht ein Abo von MagentaTV. Hier läuft die Partie im Livestream, sogar in UHD. Das dafür nötige Abo kostet zehn Euro.
Der deutsche EM-Auftaktgegner Schottland hat sein erstes Training in Garmisch-Partenkirchen absolviert. Bei wolkenverhangenem Himmel schauten sich mehrere Hundert Zuschauer, darunter viele Kinder, am Montag die Einheit des Nationalteams von Trainer Steve Clarke an.
Vorsichtsmaßnahme bei Robertson
Kapitän Andy Robertson vom FC Liverpool hatte nach dem Training zwar leichte Probleme, weil er einen Schlag abbekommen hatte. Doch Co-Trainer John Carver gab schnell Entwarnung. "Es geht ihm gut", sagte der englische Assistenztrainer. Auch zuletzt fragliche Kollegen seien für die nächste Einheit am Dienstag bereit. Dann beginne auch die Vorbereitung für das Deutschland-Spiel so richtig, sagte der 59-Jährige.
EM-Spiel Schottland – Ungarn: die Hintergründe Ungarns
Stars: Torwart Peter Gulacsi oder Willi Orban (beide RB Leipzig) sind nicht zuletzt deutschen Fußball-Fans ein Begriff. Aus dem EM-Aufgebot ragt aber Dominik Szoboszlai heraus. Der frühere Leipziger, der seit Sommer 2023 für den FC Liverpool aufläuft, ist der Dampfmacher im offensiven Mittelfeld. Auf seine genialen Momente setzen die Ungarn.
Trainer: Marco Rossi ist mittlerweile eine Institution in Ungarn. Der Italiener mit dem kahl rasierten Schädel hat als Vereinscoach lange in dem Land gearbeitet, ehe er im Juni 2018 den Belgier Georges Leekens als Nationaltrainer ablöste. Rossi, der in den 90ern auch mal eine Saison für Eintracht Frankfurt verteidigte, ist der Architekt des Aufschwungs.
Aussichten: Die Ungarn sind zum dritten Mal nacheinander bei der EM dabei. 2021 schieden sie mit zwei Remis in der deutschen Hammer-Gruppe F als Vierter aus. Ungarn kann also mit den Großen mithalten - das schürt in der Heimat eine hohe Erwartungshaltung. Ein Aus in der Gruppenphase wäre diesmal eine Enttäuschung.
Stars: Einen ganz großen Star im Team gibt es nicht. Linksverteidiger Andy Robertson vom FC Liverpool ist als Kapitän die international bekannteste Führungsfigur. John McGinn von Aston Villa und der im vergangenen Jahr plötzlich zum Torjäger avancierte Scott McTominay von Manchester United sind die Stützen im Mittelfeld. Der vom FC Arsenal an Real Sociedad ausgeliehene Verteidiger Kieran Tierney zählt ebenfalls zu den Leistungsträgern.
Trainer: Der frühere José-Mourinho-Assistent Steve Clarke trägt seit 2019 die Verantwortung für das Nationalteam. Nach zehn verpassten Welt- und Europameisterschaften führte er die Bravehearts bei der EM 2021 auf die große Fußball-Bühne zurück - vor allem mit den Grundtugenden des Spiels. Jetzt ist Schottland zum vierten Mal bei einer EM dabei. Der 60-Jährige soll auch die Zukunft weiter gestalten. Sein Vertrag läuft bis 2026.
Aussichten: Schottland ist der große Außenseiter in der Gruppe, in der K.o.-Runde stand das Team noch nie. Unterschätzen sollte man die Tartan Army aber nicht. Das 0:0 gegen England bei der EM vor drei Jahren hat den Schotten Selbstvertrauen gegeben, dass man mit viel Kampf auch große Gegner ärgern kann.