Viele Kandidaten bei "Deutschland sucht den Superstar" träumen vom ganz großen Durchbruch und einer steilen Karriere als Sänger oder Sängerin. Dass das nicht immer so einfach ist, zeigen die TV-Auftritte vieler Teilnehmer, die den Ton nicht wirklich treffen und vorzeitig wieder nach Hause fahren müssen.
Für viele selbst ernannte Musiker ist daher schon vor dem Recall Schluss. Andere schaffen es jedoch weiter, obwohl ihr Gesangstalent zu wünschen übrig lässt. Wie kann das sein? Zwei Ex-Kandidatinnen haben nun in einem Interview mit Bild verraten, was im Vorfeld und hinter den Kulissen der Castingshow abgeht.
DSDS: Es gibt geheime Casting-Runden
Arielle Rippegather und Natalie Ehrlich haben beide bereits bei DSDS teilgenommen und sprechen nun ganz offen über die Praktiken hinter den Kulissen. Neben den Castingrunden, die im TV ausgestrahlt werden, gibt es bereits im Vorfelde weitere Runden, die die ersten Kandidaten aussortieren, wie Natalie Ehrlich erklärt. "Im Fernsehen wird nicht gezeigt, dass es bereits zwei Vorrunden vor dem eigentlichen Casting gibt. An der ersten Jury vorbeizukommen ist mit Abstand das Schwierigste." Doch das ist nicht der einzige geheime DSDS-Fakt. Es kommt nämlich nicht nur auf eine gute Stimme an, sondern den Unterhaltungswert.
Wer die Jury überzeugen möchte, muss nicht nur Singen können, sondern in erster Linie unterhalten. Nur wer ein gutes Gesamtpaket präsentieren kann, hat die Chance auf einen der begehrten Zettel für den Recall. So passiert es auch, dass Kandidaten weiterkommen, die nicht gerade gut singen, allerdings das Publikum mit anderen Qualitäten überzeugen können.
DSDS: Abenteuer Auslands-Recall
Nachdem die Hürde des Recalls geschafft wurde, wartet bereits die nächste Hürde: Es geht für nur 30 Kandidaten in den Auslandsrecall. Schon davor müssen die Teilnehmer einen Song nennen, den sie dort singen wollen und es herrschen strikte Regeln für die Reise.
Am Urlaubsort übernimmt der Sender die Kosten für Hotel und Verpflegung, doch es Auflagen. Es darf kein Alkohol getrunken werden und es herrscht ein Social-Media-Verbot. Die Kandidaten haben wenig Freizeit und müssen den ganzen Tag ihre Auftritte proben. Hier werden sie ebenfalls vorab einer Experten-Jury vorgestellt, bevor sie dann vor die eigentliche Star-Jury treten. Wie Natalie Ehrlich berichtet: "Man bekam das Gefühl, dass da bereits geschaut wurde, wer in die nächste Runde kommt und wer ausscheiden soll. Die Personen, die von der Musik-Jury kritisiert worden sind, kamen erstaunlicherweise auch beim richtigen Auftritt nicht weiter."