Im Ersten lief am Samstagabend (20.01.) die Handball-EM: die deutsche Nationalmannschaft spielte gegen Österreich. Zeitgleich wurde im ZDF eine neue Folge der Krimiserie "Ein starkes Team: Man lebt nur zweimal" ausgestrahlt. Bei RTL ging "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" mit der zweiten Folge weiter und bei Sat.1 lief der Film "Die Schöne und das Biest". ProSieben zeigte "Batman v Superman: Dawn of Justice", während kabel eins mit "FBI: Special Crime Unit" und VOX mit dem Film "Die 5. Welle" punkten wollten. Bei RTLZWEI wurde der Film "Zoolander" ausgestrahlt. Doch welches Format konnte die meisten Zuschauer vor die Bildschirme locken?
"Dschungelcamp" lief schlechter als am ersten Tag
Das kommt vermutlich wenig überraschend: Der Sieger im Quotenduell am Samstagabend war die Handball-Partie Deutschland – Österreich. 7,7 Millionen Personen haben das Spiel geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 27,1 Prozent. Die "tagesschau" (ARD, 20:00 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: 6,78 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 27,0 Prozent). Den dritten Platz holte sich "Ein starkes Team - Man lebt nur zweimal" (ZDF, 20:15 Uhr) mit 6,04 Millionen Personen und einem Marktanteil von 21,3 Prozent.
Die Reality-Show "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" lief am zweiten Tag schlechter als zum Start: Am Freitag schauten 4,70 Millionen Personen (Marktanteil: 20,3 Prozent) die Sendung, gestern waren es nur noch 3,7 Millionen Personen (Marktanteil: 13,2 Prozent).
Beim jungen Publikum konnte das "Dschungelcamp" am Freitag noch punkten: 2,14 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 38,8 Prozent. Für die zweite Folge interessierten sich nur noch 1,5 Millionen Jugendliche (Marktanteil: 22,9 Prozent).
Wer die ersten "Dschungelcamp"-Folgen verpasst hat, sie aber doch sehen möchte, findet diese im Stream bei RTL+.
So werden TV-Quoten ermittelt
Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.
