Die Wollnys haben eine Vier-Zimmer-Wohnung angemietet
Eine Vier-Zimmer-Wohnung ist bereits geblockt, die die Familie im Rahmen eines dreiwöchigen Urlaubs in ihrem Stammhotel in Side nun besichtigen und endgültig anmieten will. Außen ist mit Pool und Grünanlage alles super: "Hier ist noch nie eingebrochen worden", schwärmt Silvia. Außerdem Orangen- und Limettenbäume ohne Ende, die ohne Weiteres abgeerntet werden dürften. Innen jedoch beläuft sich die Misere auf eine dreistellige Zahl: 120 Quadratmeter.
Die Wollnys: Hat die Großfamilie genug Platz im neuen Heim?
So wenig Platz für neun Wollnys, darunter drei Kleinkinder? "Wie, nur drei Schlafzimmer?": Baff sind vor allem die Teenager Estefania und Loredana, die sich - so Silvias naive Vorstellung - doch einfach wie früher in Neuss ein Zimmer teilen können. "Wir wären nicht die Wollnys, wenn wir da nicht das Beste draus machen würden", versucht sie ihre Töchter zu motivieren.
Doch nicht nur die Mädels sind skeptisch ("Wir lieben uns, aber das gibt Mord und Totschlag"), auch die jungen Eltern Sarafina und Peter melden Bedenken an. Sie sollen ihr Zimmer nämlich ebenfalls teilen, und zwar mit ihren Zwillingsbabys Casey und Emory. Die Zahl der Gegenargumente hierfür scheint schier unermesslich.
Aber schließlich sind die Wollnys gerade in der Türkei, wo spontane Flexibilität kein Thema ist: Binnen Minutenfrist vermittelt ihr Makler den Wollnys ein weiteres Apartment in Sichtweite (Silvia: "Das ist mir wichtig"). Das soll das künftige Refugium der Zwillingsfamilie werden und überzeugt sogar den in puncto Auswandern eher wankelmütigen Peter: "Ist ja keine Wüste, wo man nichts machen kann!"
"Wird schon hinhauen": Silvia Wollny ist optimistisch
Ein Hauptzweifel bleibt: "Wir sind der Sprache doch gar nicht mächtig", gibt Peter zu bedenken. Auch das ist kein Problem für Silvia: "Wird schon hinhauen". Schließlich hat sie soeben im Möbelhaus in schönstem rheinischem Dialekt eine Couch-Landschaft erworben - mit ordentlichem Rabatt und einem Blumengesteck aus schimmerndem Kunststoff inklusive.
Diesen Optimismus kann und will vor allem Estefania nicht teilen. Während sich Loredana zumindest theoretisch vorstellen kann, zu Schwester Sarafina und ihrer Kleinfamilie zu ziehen, sind beide Wohnoptionen ein "No Go" für die 19-Jährige. Und für Silvia steht fest: "Ich will beide Mädels unter meinen Fittichen haben. Sarafina hat ja schon die Zwillinge."
Zieht Estefania Wollny die Reißleine?
"Wir sind doch sowieso meistens draußen oder am Strand", versucht Harald die Vorzüge des neuen Lebensmittelpunkts ins Gedächtnis zu rufen. Aber er muss ja auch nicht Hab und Gut mit dem Besitz der kleinen Schwester kombinieren: "Sind halt zwei Mädchen", seufzt er: "Das ist das Problem". Peter zeigt sich jedoch solidarisch: "Mit Mama und Papa auf engstem Raum - das geht gar nicht."
"Alles schön piano", versucht er der angespannten Situation seinen Peter-typischen Stempel aufzudrücken. Estefania hingegen fasst die Lage lakonisch zusammen: "Ich bin raus. So wandere ich nicht aus." Aber wird Silvia wirklich ohne ihre Nesthäkchen in die Türkei ziehen wollen? Noch bevor das Auswanderungsjahr auf Probe begonnen hat, steht es schon wieder so richtig in den Sternen ...
Das Original zu diesem Beitrag "Die Wollnys wollen auswandern – ohne Tochter Estefania?" stammt von "Teleschau".