"Es ist so still hier im Haus, richtig gruselig": Während nur noch Sylvana, Flo sowie die Töchter Celina und Anastasia im Ratheimer Großfamilienheim zugange sind, hat sich der Rest der Wollnys in die Türkei abgesetzt. Im dortigen Feriendomizil in Ilica hängt jedoch gewaltig der Haussegen schief. Oder in Silvias Worten: "Es ist gar nicht hormonisch."
Das könnte mit selbigem Ausnahmezustand von Tochter Lavinia zu tun haben: Im siebten Monat mit dem zweiten Kind schwanger, nerven sie zum einen die Gesangsproben von Schwester Estefania ("Immer dieses Gejodel mitten in der Nacht"), zum anderen ihr Verlobter und Kindsvater Tim.
Der ist – zumindest vor der Kamera der neuen Folge "Die Wollnys" (mittwochs, 20.15 Uhr, RTLZWEI) – zwar ständig mit Töchterchen Haylie alias "Motte" beschäftigt. Dennoch engagiert er sich laut seiner dauerenervierten Freundin nicht genug in der Pflege des Gästezimmers. "Immer dein Saustall, räum mal die Wäsche weg", ereifert sich Lavinia und haut dem defensiven Tim ("Ich warte einfach, bis es vorbei ist") eine Packung Babyfeuchttücher um die Ohren.
Die Wollnys: Silvia gibt Aufklärungsunterricht
Als noch gravierender empfindet sie allerdings seine Kommentare zu ihren vermeintlich übertriebenen Schwangerschaftsbeschwerden: "Ich glaube, sie nutzt die Situation ein bisschen zu ihrem Vorteil aus", überlegt Tim: "Da streue ich ganz gerne ein bisschen Salz in die Wunde."
Das bringt nicht nur Lavinia ("Du kannst mich mal kreuzweise"), sondern auch ihre in dieser Hinsicht mehr als erfahrene Mutter Silvia zur Weißglut: "Hab du mal 'n Kind im Bauch und rennst rum! Aber Männer können sich das nun mal nicht vorstellen, weil sie nie in die Situation kommen werden."
Aber halt! Silvia Wollny wäre nicht Silvia Wollny, wenn sie gewissen Unumstößlichkeiten nicht ihren eigenen Stempel aufdrücken würde. Zunächst liefert sie der versammelten Familie inklusive Schwiegersöhnen einen kompakte Grundlage zum Thema "Schwangerschaft": "Schwanger werden macht Spaß – für beide. Einmal Jalla Jalla, dann ist das Säckchen leer und die Frau voll."
Die Wollnys: Silvia quält Tim mit Wehensimulator
Und damit wenigstens der triezende Tim versteht, was danach kommt, hat sie sich für den werdenden Doppel-Papa ein radikales Selbsterfahrungsprogramm ausgedacht. Im lokalen Gemüsemarkt ersteht Silvia einen sechs Kilo schweren Kohlkopf, den der schicksalsergebene Tim ("Irgendwas wird passieren, was mir nicht gefällt") mithilfe einer schwiegermütterlichen XXL-Unterhose und reichlich Klebeband um den Körper gewunden bekommt. Noch zwei Gummibälle als Brüste angebracht – und schon findet sich Tim mitten im Experiment "Schwangeren-Alltag". Und oha! Spielen, klettern, rutschen und Haushaltsarbeit fühlen sich gleich anders an.
Die Kür ist allerdings eine simulierte Geburt: Eine sichtlich verstört heimkommende Sarafina ("Mama, so was besorge ich dir in der Türkei nie wieder") hat in der Apotheke einen elektrischen "Wehensimulator" (Silvia) besorgt – oder vielmehr ein Gerät zur Lockerung und Stimulation der Bauchmuskeln. Ein fatalistischer, verkabelter Tim in Geburtshaltung, Harald an der Fernbedienung (Silvia: "Gib ihm mehr!"), und schon ist das Szenario perfekt – dank schmerzverzerrtem Gesicht, Schweißperlen und einer von Enkelin "Püppis" Puppen.
"Und Schatz, wie waren die Wehen?", erkundigt sich Lavinia nicht ganz ohne Schadenfreude. Dazu der erschöpfte Tim nur lakonisch: "Hut ab an jede Frau." – "Ihr seid doch nur Lutschis", entgegnet Silvia, die dennoch mit ihrem Schwiegersohn und seinem schmerzensreichen Lerneffekt sehr zufrieden ist: "Jetzt bist du eine von uns."
Das Original zu diesem Beitrag "Die Wollnys: Simulierte Geburt sorgt für Entsetzen – "Ihr seid doch Lutschis"" stammt von "Teleschau".