Zwischen zwei und drei Millionen Zuschauer schalten regelmäßig rein, und das am Nachmittag: "Bares für Rares" ist für das ZDF ein überraschender Megaerfolg trotz seiner scheinbar unspektakulären Prämisse: Normalbürger versuchen ihre Dachbodenfunde bei professionellen Antiquitätenhändler zu Geld zu machen.

Kein Wunder, dass andere Sender versuchen, die Erfolgsformel zu kopieren. Trödelshows oder andere Sendungen um alte Dinge gibt es bereits ("Der Trödeltrupp", "Dings vom Dach", Schätze unterm Hammer") aber jetzt versucht sich RTL an einem Format, dass "Bares für Rares" zum verwechseln ähnelt.

"Die Superhändler" soll die private Antwort auf das öfffentlich-rechtliche Erfolgsformat mit TV-Koch Horst Lichter werden. Im RTL-Programm laufn bereits Videos, die Zuschauer animieren soll, in den Keller zu gehen und alten Krempel auszugraben. "Du hast einen Dachbodenfund, ein Erbstück oder andere antike Schätze? Du bist leidenschaftlicher Sammler, doch deine Wohnung platzt aus allen Nähten? Du liebst Flohmärkte und Verhandeln ist genau dein Ding? Dann bewirb dich jetzt für unser neues TV-Format!"

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Sükrü Pehlivan

Während "Bares für Rares" eher auf die Geschichten der Antiquitäten und ihrer Besitzer abzielt, steht bei "Die Superhändler" wohl eher das Ersteigern im Vordergrund. Die Kandidaten treffen nicht wie bei Horst Lichter direkt auf die Händler, die potentiellen Käufer treffen hier jeweils alleine auf die Verkäufer und geben ihr Gebot ab. Die Kandidaten müssen sich dann sofort für einen Händler entscheiden.

Moderator bei "Die Superhändler" wird Sükrü Pehlivan, der beim Schwestersender RTL II mit dem "Trödeltrupp" im Einsatz war und sich mit altem Krempel gut auskennt. Er soll den Kandidaten vorher Verhandlungstipps an die Hand geben. Horst Lichter hält sich da ja im Hintergrund, er ist eher für dei menschliche Komponente verantwortlich.

Als Experte ist bisher Markus Siepmann bestätigt, bekannt von "Bieten, handeln, kaufen" (Kabel eins) und dem "Flohmarkt-Duell" im WDR.