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"Die Höhle der Löwen": So (un)nötig ist der Fitnesstracker für Hunde

Die Höhle der Löwen: So (un)nötig ist der Fitnesstracker für Hunde
Bei "Die Höhle der Löwen" stellen die Brüder Jona und Micha Neubert ihren Fitnesstracker "furryfit" für Hunde vor. Sender

Heute Abend geht die "Höhle der Löwen" auf Vox in die zweite Runde. Mit dabei sind die Brüder Jona und Micha Neubert aus Bonn und Köln. Zusammen wollen sie die Löwen von "furryfit" überzeugen, einem Gesundheitstracker für Hunde.

Es ist wieder soweit: Heute erscheint eine neue Folge der Casting-Show "Die Höhle der Löwen", kurz auch DHDL genannt, auf Vox, bei der Gründer um die Gunst und das Geld von echten Investoren pitchen. Neben Essensprodukten oder praktischen Items, die einem den Alltag erleichterrn sollen, darf natürlich auch ein Produkt - oder sollten wir Accessoire sagen? - für unseren besten Freund auf vier Pfoten nicht fehlen. Denn ganz genau darum geht es heute in einem der Pitches: "furryfit" heißt der Fitnesstracker für Hunde von den Brüdern Neubert. Wer jetzt denkt: "Wer kauft ein solches Produkt?'", sollte sich zuallererst vermutlich selbst auf sein Handgelenkt gucken und checken, ob er oder sie nicht auch ein Fitnessarmband trägt...
furryfit: Was kann der Fitnesstracker für Hunde?
Das Funktionsprinzip des Fitnesstrackers für Hunde unterscheidet sich nämlich kaum von einem Fitnesstracker für Menschen, beispielsweise den Fitbit-Armbändern oder der Applewatch. Ein Beschleunigungssensor im Inneren der furryfit-Tatze zeichnet alle Bewegungen des Hundes auf und speichert die Daten, bis sie per App abgerufen werden. Somit lässt sich jede Bewegung des Haustiers per Mikrochip erfassen. Das Produkt ist ultraleicht, wasserdicht und lässt sich am Halsband befestigen. Der Clou ist, dass Hundehalter Daten wie Energieverbrauch oder Schlafverhalten im Blick behalte und bei Problemen ganz einfach den Tierarzt informieren können.

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Von der Idee zum Produkt
"Die Idee kam mir vor ungefähr drei Jahren, nachdem ich mit meinem Hund Dante nach langer Zeit mal wieder joggen war. Auf meiner Fitnessuhr habe ich zwar gesehen, wie viel ich gelaufen bin und wie viele Kalorien ich verbraucht habe, bei meinem Hund konnte ich das aber nicht", sagt Jona, der ältere der zwei Gründungsbrüder von "furryfit". Auch Micha, Jonas Bruder hatte ein ähnliches Vorkommen mit seiner Hündin: "Amy leidet an Arthrose und wenn sie sich auf der Wiese auspowert, dann humpelt sie am Abend", erzählt er den Juroren. Hunde lieben es, mit anderen Hunden oder Herrchen zu spielen, sie haben aber bei Muskel- und Knochenerkrankungen sehr starke Schmerzen. Hundebesitzer können mit Furryfit nun genau tracken, wann ein Hund Ruhe braucht und an die Leine muss. Mit weiteren Funktionen wollen sie FurryFit weiter ausbauen. Allerdings fehlt es an Geld. Deshalb erhoffen sie sich Hilfe von den Investoren. Für 200.000 Euro geben sie 15 Prozent der Firma ab.
Hundetracker: Hilfreich oder doch nur ein Spielzeug für den Tierhalter?
Was also auf den ersten Eindruck wie ein unnötges Accessoire für Hundebesitzer wirkt, könnte für einen gesünderen Lebensstil für den Hund sorgen. Wie bei jeder neuen Technik, sollten sich Anwender allerdings fragen, wem sie nützt und ob das überhaupt der Fall ist. Dieses Problem entsteht auch bei Trackern, die zwar alle mögliche Daten erfassen, aber nicht den Kontext: Wo genau ist mein Hund gerade, draußen im Wald, im Keller, im Nachbarshaus? Wie viel hat er sich heute bewegt, wie viele Kalorien verbrannt? Wie lange und wie gut hat er geschlafen? Und ob ein Hund übergewichtig ist, ist ihm in aller Regel anzusehen, dafür braucht es keine Technik.

Letztlich müssen Tierhalter Nutzen und negative Folgen abwägen. Intelligentes, aus der Ferne bedienbares Spielzeug kann natürlich helfen, die Gesundheit des Lebewesens im Blick zu behalten, doch das Spielzeug sollte an das jeweilige Tier und die Rasse angepasst sein. Im Endeffekt muss jeder Besitzer selbst alles kontrollieren - wie bei kleinen Kindern auch.