Bei RTLZWEI liefen am Montagabend (29.04.) "Die Geissens", während Sat.1 "Über Geld spricht man doch" und im Anschluss "Big Brother" zeigte. Bei KabelEins wurden die Filme "Die Tribute von Panem - Catching Fire" und "Resident Evil: Apocalypse" ausgestrahlt. Für welches Format interessierte sich das Publikum am meisten?

RTLZWEI gewinnt, Sat.1 verliert

Die eindeutigen Sieger am Montagabend waren die "Geissens" – und zwar gleich doppelt: Mit "Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie" konnte RTLZWEI in der Primetime sich 7,7 Prozent Marktanteil bei der Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahren sichern. "Davina & Shania" erreichte direkt im Anschluss sogar 7,8 Prozent. Mit diesem Ergebnis wurden die Zahlen mehr als verdoppelt, denn die Töchter der TV-Familie erzielten mit ihrem neuen Format zum Staffelstart in der letzten Woche nur 3,7 Prozent Marktanteil.

Den zweiten Platz holte sich KabelEins mit "Die Tribute von Panem - Catching Fire". Der Kino-Hit der Filmreihe mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle wurde um 20.15 Uhr ausgestrahlt und kam auf 0,65 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer (7,0 Prozent Marktanteil). Mit 5,5 Prozent kam auch "Resident Evi: Apocalypse" im Anschluss gut weg und brachte dem Sender überdurchschnittliche Quoten für diese Zeit.

Auf dem dritten Platz landete Sat.1 mit "Über Geld spricht man doch" (20:15 Uhr). Hier gab es im Vergleich zur letzten Woche allerdings keine Steigerung. Zum Auftakt erzielte das Format, das ursprünglich bei KabelEins lief, noch zufriedenstellende Quoten. Schon die zweite Ausgabe bei Sat.1 kam gestern nur noch auf 6,1 Prozent beim Publikum. Mit durchschnittlich 0,63 Millionen waren das weitaus weniger als in der Woche zuvor. Auch "Big Brother" konnte die Quote im Anschluss mit etwa 290.000 Zuschauerinnen und Zuschauern (2,4 Prozent, nach späterem Ergebis sogar nur noch 1,0 Prozent) nicht anheben.

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.