Im Ersten lief am Freitagabend (8.3.) der Biathlon-Weltcup, während das ZDF eine neue Folge von "Der Staatsanwalt" zeigte. Bei RTL wurde die zweite Live-Show von "Let's Dance" ausgestrahlt und bei Sat.1 lief die Sendung "Die besten Comedians Deutschlands". ProSieben zeigte in der Primetime den Film "James Bond 007 – Der Spion, der mich liebte", während kabel eins mit "Navy CIS: L.A." und VOX mit der Dokusoap "Goodbye Deutschland! Liebe bis ans Ende der Welt" punkten wollten. RTLZWEI zeigte den Sci-Fi-Thriller "Die Insel". Doch für welches Format interessierten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer am meisten?

"Der Staatsanwalt" hat die Nase vorn

Der Sieger im Quotenduell am Freitagabend war "Der Staatsanwalt - Ein neues Leben" im ZDF (20:15 Uhr). 5,57 Millionen Personen haben die neue Episode geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 21,6 Prozent. "Letzte Spur Berlin" (ZDF, 21:14 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: 4,45 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 17,8 Prozent). Den dritten Platz holte sich die "Tagesschau" (Das Erste, 20:00 Uhr) mit 4,37 Millionen Personen und einem Marktanteil von 17,7 Prozent. Die Tanzshow "Let's Dance" schaffte es auf Platz 4 mit 3,52 Millionen Personen (Marktanteil: 16,5 Prozent).

Beim jungen Publikum hatte "Let's Dance" die Nase vorn: 0,96 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 20,9 Prozent. Hier war die "Tagesschau" auf Platz 2 (0,84 Millionen Personen, Marktanteil 18,9 Prozent), auf Platz 3 folgte die "heute-show" (ZDF, 22:32 Uhr, 0,76 Millionen Personen, Marktanteil 16,5 Prozent).

So werden TV-Quoten ermittelt

Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.