Sebastian zeigt sich entschlossen an seinem "Dinner"-Abend in Hannoversch Münden bei Göttingen und erklärt: "Ich will hier ein Feuerwerk abbrennen - gewinnen wäre schon geil". Gleichzeitig spielt der 40-Jährige seine angebliche Kochunfähigkeit herunter: "Ich bin erst vor etwa zwei Jahren durch meine Frau zum Kochen gekommen." Und genau das ist die Herausforderung: Im Jahr 2022 nahm seine Ehefrau Alexandra (40), eine Weinexpertin und Gastronomie-Beraterin, an einer Ausgabe von "Wer ist der Profi" des "Dinners" teil. Sie erreichte einen beachtlichen dritten Platz, unter anderem mit Gerichten wie Beeftartar vom Weideochsen und Flanksteak auf Pinienkern-Vinaigrette. Sebastian fügt hinzu: "Ich bin extrem aufgeregt".

Sebastians Feuerwerk könnte seiner Einschätzung nach also durchaus zur "Fehlzündung" werden: "Könnte auch voll in die Hose gehen." "Das kaufe ich ihm nicht ab", lautet dazu Ann-Cathrins (25) Kommentar, und auch Freddy (36) ist sich sicher: "Das ist kein Menü eines Unerfahrenen." Raphael (39) vermutet gar ein "Brett": "Das könnte ein Kracher werden."

Motto: Hurra, hurra der Herbst ist da

Vorspeise: Risotto / Jakobsmuschel / Kürbis / Mango

Hauptspeise: Wild / Gnocchi / Spitzkohl

Nachspeise: Flammkuchen / Sauerrahm / Kompott

Sebastian: "Ich bin nicht der Chi-Chi-Typ, eher Grobmotoriker"

Und so verzehrt Vanessa (34), die in dieser Woche schon neu in die Welt von Maronen und Ratatouille eingeführt wurde, die erste Jakobsmuschel ihres Lebens: "So zart!" In Sebastians Traumwohnung, die sorgfältig von allen Spuren des Alltags und seiner zwei Kinder aus erster Ehe ("Sind nur alle zwei Wochen bei uns") befreit wurde, herrscht nun dezente Deko: "Macht alles meine Frau. Ich bin nicht der Chi-Chi-Typ, eher Grobmotoriker", verrät der Hobby-Bodybuilder, der über wesentlich mehr Bizeps (und Tattoos) als Haare verfügt.

Beim Kochen erweist sich Sebastian schließlich als kreativ und souverän - auch vermeintlich Unpassendes wie Mango und Risotto kombiniert er mit Freude am Experiment. Nicht nur für Raphael ist die Vorspeise dann auch "Weltklasse". Als Vorspeise gibt es mit Hirschfilet dann das dritte Mal in Folge Geschossenes aus dem Wald, souverän bekalauert von Freddy: "Immer von den Männern - wir sind die wilden Kerle." Die beiliegenden Ricotta-Gnocchi bezeichnet er als "klassische italienische Sättigungsbeilage" und die Jus habe "mehr Glanz vertragen".

Bei der Dessert-Variante von Flammkuchen mit Pflaumenkompott und Sauerrahm-Eis sind sich bis auf Freddy alle einig: "Das war das perfekte Dinner." Dreimal zehn Punkte und acht von Freddy katapultieren Sebastian unangefochten an die Spitze der Göttinger Runde - und der ehelichen Zweier-Challenge.