Vor drei Jahren sind Claudia und Dirk in Greuth in Kärnten in ein reines Holzhaus gezogen. Ihre Liebe begann 2019 bei "First Dates", danach ging alles sehr schnell. "Der Heiratsantrag nach zwei Wochen war schon wunderschön. Das war alles wie ein Geschenk", schlug der Liebesblitz bei der Änderungsschneiderin voll ein. Ausschlaggebend für Dirk war ihr Engel-Tattoo. "Meine erste Frau ist ja leider verstorben, und deswegen war das mit diesem Engelbezug. Irgendwie hat mir das Universum einen Engel geschickt", erzählt der IT-Teamleiter vom ersten Treffen mit Claudia. Die brachte zwei erwachsene Kinder und einen Sohn mit in die Ehe, dazu kam noch ein Pflegesohn.

Beim "Das perfekte Dinner" betritt das Paar dennoch Neuland. "Wir stehen glaube ich das erste Mal zusammen in der Küche", lässt sich Dirk sonst von seiner Gemahlin gerne bekochen. "Normalerweise ist er immer mein Botenjunge", lacht Claudia. "Der Dirk wird mir vielleicht beim Servieren helfen und als Gastgeber bei den Gästen bleiben, unterhalten, für die Getränke sorgen." Es gibt:

"Wir haben in Österreich hohe Erwartungen", gehen Kristina (42) und Thomas (44) von Hausmannskost aus. "Sie wird sagen, was er zu tun hat", haben Susi (42) und Patrick (41) die Rollenverteilung schon nach dem ersten gemeinsamen Abend erkannt.

Fauxpas bei "Das perfekte Dinner": "Das ist ein No-Go"

Als Claudia die Kärntner Kirchtagssuppe serviert, fällt Dirk plötzlich ein: "Ach so! Getränke!" Er springt auf und holt den Wein, Claudia reicht schnell die Wasserflasche. "Sie war mega angespannt, die Suppe fertig zu machen und das anzurichten, dass das perfekt ist. Und er war eher so ein bissel verträumt", beschreibt Susi die Situation. Thomas hätte sich etwas mehr Stil gewünscht: "Vielleicht hätte man auch die Plastikflasche mit dem Wasser anders verpacken können." Susi formuliert es deutlicher: "Das Wasser aus Plastikflaschen einzuschütten ist halt so ein No-Go."

Beim Anrichten von Schweinebraten mit Serviettenknödel und Kartoffel-Endivien-Salat greift Dirk seiner Frau unter die Arme. Für Claudia eine ungewohnte Situation: "Dass du hier in der Küche mit mir zusammen bist, das ist eine Premiere." Fett und Kruste sind jedoch Geschmackssache. "Der Braten war grundsätzlich super, war auch nicht zu trocken. Aber eben diese Fettkruste, da bin ich raus", meint Susi. Sieht Kristina genauso, aber "die Serviettenknödel, die waren luftig und lecker".

Das perfekte Dinner: Das Dessert kann die Gäste nicht überzeugen

Als Nachtisch gibt es Kärntner Eisreindling und Preiselbeer-Sahne. "Das ist für uns völlig böhmische Dörfer", kann sich Thomas aus Chemnitz nichts unter dem Dessert vorstellen. "So ein Eis-Parfait mit Zimt, Rosinen und Haselnüsse", erklärt Claudia die regionale Spezialität. "Die Kombination war jetzt nicht unbedingt meine Geschmacksrichtung", lässt sich Thomas nicht überzeugen. "Die Sahne habe ich nicht verstanden", passen die beiden Komponenten für Kristina nicht zusammen. "Die Rosinen habe ich gehasst", kann auch Susi nichts mit dem Eisreindling anfangen.

Kristinas 6-Punkte-Fazit: "Ich finde, dass auch die Gastgeberqualität dazu gehört zum perfekten Dinner. Und das war ja nicht so ganz gegeben." Mit 13 Punkten reihen sich Claudia und Dirk hinter Kristina und Thomas ein.

Das Original zu diesem Beitrag ""Das perfekte Dinner"-Gastgeber leistet sich peinlichen Fehler" stammt von "Teleschau".