.
Erschienen durch Kooperation mit

Bombenfund in Köln: RTL-Sendezentrale musste geräumt werden

Ausnahmezustand bei RTL: TV-Programm läuft trotz Bombenfund weiter
Ausnahmezustand bei RTL: TV-Programm läuft trotz Bombenfund weiter imago/imagebroker

Im Rhein wurde eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Auch in der Sendezentrale von RTL in Köln herrschte ein Ausnahmezustand. Der Sender hat ungeachtet dessen einen Notfall-Sendeplan entwickelt.

Am Mittwoch (3. April) musste unter anderem die Sendezentrale des TV-Senders RTL geräumt werden. Der Grund dafür ist der Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Bis 14 Uhr soll die Evakuierung des Sendezentrums abgeschlossen sein. Wie eine RTL-Sprecherin auf Nachfrage der Nachrichtenagentur spot on news mitteilte, hat das auch Auswirkungen auf den aktuellen Sendebetrieb.

Vor allem betroffen ist das Mittagsmagazin "Punkt 12". Zu Beginn wurde die dreistündige Live-Sendung noch mit Moderatorin Roberta Bieling und allen Mitarbeitenden im Studio gedreht, doch mittendrin mussten alle das Gebäude verlassen, berichtet RTL selbst über die Ereignisse.

Verlegung des Studios nach draußen: RTL hat einen Alternativ-Plan

"Auch in so einer erschwerten Situation wollen wir für unser Publikum da sein. Daher verlegen wir kurzerhand unser Studio nach draußen und werden von außerhalb der Evakuierungszone "Punkt 12" und eventuell auch die späteren aktuellen RTL-Sendungen, "Explosiv" und "Exclusiv", sowie ntv weiter live senden", so die Sprecherin gegenüber spot on news.

Falls bis 18:45 Uhr immer noch kein Betrieb im Sendezentrum möglich sei, werde es "RTL Aktuell" live mit Jan Hofer aus Berlin geben. "Zudem übernimmt ab 14 Uhr das Berliner Studio auch die Regie für all unsere Sendungen." Darüber hinaus werde gerade die Ersatz-Sendeabwicklung in Köln-Ossendorf hochgefahren.

Weitere Infos zum Bombenfund

Wie die Stadt Köln mitteilte, wurde die Bombe bei Baggerarbeiten im Rhein im Bereich des Kennedy-Ufers gefunden. Es soll sich dabei um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe handeln. Seit dem Vormittag seien der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf sowie das Ordnungsamt der Stadt Köln im Einsatz, um die Entschärfung des Blindgängers voranzutreiben. Wann diese abgeschlossen sein wird, steht noch nicht fest.

Im 500 Meter großen Evakuierungsradius befinden sich weitere Firmen wie der Versicherungskonzern HDI und der Sitz der Europäischen Agentur für Flugsicherheit. Zudem mussten der Schiffsverkehr und der Bahnverkehr über die Hohenzollernbrücke eingestellt werden. Anwohner seien hingegen kaum betroffen.

Das Original zu diesem Beitrag "Bombenfund in Köln: RTL-Sendezentrale musste geräumt werden" stammt von "Spot On News".