Journalistin Cerstin Gammelin merkte an, Haseloffs Kritik an Klimapolitik, den verspäteten Wirtschaftshilfen und der Ausgangssperre war eine "klare Kante gegen die Bundespolitik". Dennoch ließ sich CDU-Chef Laschet einen Besuch in dem Bundesland nicht nehmen. Dazu stellte Lanz eine provokante Frage.
Als Lanz Laschets Wahlkampf-Besuch anspricht, muss Haseloff schmunzeln
"Das heißt sozusagen: Die Opposition gegen Armin Laschet hat mehr gebracht als der Besuch von Armin Laschet. Kann man es so sagen?", wollte Lanz wissen.
Gammelin antwortete: "Sagen wir, Armin Laschet hat am Ende nicht mehr gestört. Das sieht man an dem Ergebnis." Im Hintergrund war zu erkennen, wie Haseloff schmunzelte. Das bemerkte auch Markus Lanz: "Ich beobachte gerade das Gesicht von Herrn Haseloff, ich glaube er stimmt dem zu."
Haseloff hatte sich im Kampf um die Kanzlerkandidatur für Markus Söder und gegen Armin Laschet ausgesprochen. Auch an der Bundesnotbremse und der Erhöhung des Rundfunkbeitrags hatte er Kritik geübt. Er bat die Bundes-CDU außerdem darum, keine Pressekonferenz im Vorfeld der Wahl abzuhalten, um sie nicht mit Bundespolitik zu beeinflussen.
Haseloff fokussierte sich im Wahlkampf auf landespolitische Themen – mit Erfolg. Die CDU erreichte ein Ergebnis von 37,1 Prozent – fast doppelt so viel wie die zweitplatzierte AfD mit 20,8 Prozent.
Die ganze Sendung sehen Sie in der ZDF-Mediathek.
Dieser Artikel erschien zuerst bei Focus.de.
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