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Bares für Rares: Horst Lichter lästert gegen die Kollegen

Bei "Bares für Rares" hat es Moderator Horst Lichter geschafft, mit einem Witz all seine Kollegen auf einmal zu beleidigen.

Bei "Bares für Rares" lobte Horst Lichter in der Donnerstagsfolge die "schönen warmen Hände" seines Gastes. Er selbst habe hingegen "eiskalte Hände, seit ich Diät mache", lamentierte der Moderator. Damit nicht genug: "Mir hat eben noch einer gesagt: 'Ess mal ne heiße Bockwurst, du bist zu dürre!'" Lichter aber fand: "Ich bin doch nicht dürre!" Der Verkäufer nahm kein Blatt vor den Mund: "Sport würde helfen."

"Du hast eine kleine Uhr mitgebracht", vermutete Horst Lichter. "Ne, das ist keine Uhr", meinte der Gast geheimnisvoll. Dann löste er das Rätsel auf: "Das ist ein Schrittzählmeter oder Pedometer." Wenn der Moderator "ordentlich laufe", so Experte Detlev Kümmel, würde der Hammer in dem Gebäude ausschlagen. "Beim Laufen pendelt der Hammer durch die Erschütterung aus und zählt jedes Mal einen kleinen Schritt", erklärte Kümmel die Funktionsweise des historischen Pendants zum Fitness-Armband.

Ein Freund bot dem passionierten Uhrensammler Thomas das historische Sport-Gadget an. "Ich fand das ganz toll, weil ich sowas noch nicht gesehen hatte", berichtete der 80-Jährige. Das Taschenuhrengehäuse, welches als Basis diente, sei "nicht wahnsinnig wertig", stellte Kümmel fest. "Metall, vernickelt", präzisierte er. "Es sollte ja eine Funktion erfüllen." Er schätzte auf eine Fertigung zwischen 1900 und 1910. "Wenn ich das große Zifferblatt einmal durch habe, habe ich 10.000 Schritte geleistet", wusste Detlev Kümmel. Dann wäre ein Teilstrich auf dem rechten Zifferblatt erreicht. Maximal würde das Gerät 100.000 Schritte zählen. Ein Haken: Einen "Reset"-Knopf gab es nicht.

Horst Lichter meint, seine Kollegen "haben es dringend nötig zu gehen"

Das Objekt war in Lichters Augen "hübsch" und "ein schönes Nice-to-have". Thomas' Preiswunsch von 100 Euro wurde vom Experten abgenickt. "Da drüben sitzen einige, die haben es dringend nötig zu gehen", lästerte Lichter augenzwinkernd gegen die Kollegen nebenan.

"Auf jeden Fall ist es schonmal was kleines", war Walter Lehnertz sicher als Thomas den Händlerraum betrat. "Kleines muss nicht unwertvoll sein", sinnierte der Händler-Kollege Fabian Kahl. "Am besten zur Dame", wollte Wolfgang Pauritsch den Verkäufer dirigieren. "Äh, nein", konterte Thomas und reichte sein Mitbringsel lieber Walter Lehnertz. "Ist das was für mich?", wollte der wissen. "Ja genau", stimmte Thomas zu.

"Eine Taschenuhr", lag Lehnertz falsch. Thomas dementierte. "Eine Stoppuhr", riet der Händler. Erneut widersprach Thomas. "Ein Schrittmesser", kam Lehnertz doch noch auf die Lösung. "Der wird bei mir nicht so viel zählen, hehe", kommentierte Lehnertz selbstironisch. "Das ist ein Fitness-Instrument", erklärte der Besitzer. "Okay, dann gebe ich das weiter", so Lehnertz sofort. Die Kollegen amüsierten sich über den Sportmuffel.

Lehnertz startete mit seinen berühmten 80 Euro. "Weißt du, was du machen könntest?", wandte sich Fabian Kahl an den Kollegen. "Du könntest da ein richtiges Taschenuhrenwerk bauen und dann läuft das selbstständig für dich die 10.000 Schritte." Die Händler lachten. Jos van Katwijk und Wolfgang Pauritsch waren ebenfalls interessiert an dem Mitbringsel. "Gibst du mir mal meine Uhr?", bat Lehnertz siegessicher. "Die läuft gut", stellte Wolfgang Pauritsch fest. "Ein museales Stück", schwärmte er. Dennoch schob er die Uhr zurück.

"Das ist ja kein Silber", kritisierte Elke Velten. "Das macht nichts, das war damals so", glaubte Pauritsch. Jos van Katwijk bot 170 Euro. Walter Lehnertz wurde am Ende neuer Besitzer für 180 Euro. "Alles wie geplant", verriet Thomas erfreut. Der Kollege Pauritsch freute sich ebenfalls - auf Lehnertz' sportliche Ambitionen in Zukunft: "Jetzt kannst du mal den Zähler an die Jeans machen, ich bin gespannt."

Bares für Rares: Ölgemälde übertrifft die Erwartungen

"Hör mal!", forderte Patrick Lessmann den Moderator auf. Lichter hörte nichts. "Das spricht eindeutig die Sprache der 70er-Jahre", scherzte der Experte. Die Verkäuferin wollte für ein Collier, Brosche und Ring 4.000 Euro. Lessmann empfahl 3.200 Euro. Elke Velten bezahlt 2.900.

Um 1900 wurde der Schiebeschlitten hergestellt, den Laura aus Aalen für 200 Euro loswerden wolle. Detlev Kümmel taxierte auf bis zu 400. Jos van Katwijk kaufte das historische Winter-Gefährt für 250 Euro.

"Dieser Becher ist echt und alt", bescheinigte Dr. Friederike Werner dem Taufbecher, der in den 1720er-Jahren hergestellt wurde. Das Verkäuferpaar erhoffte sich 500 Euro. Werner konnte sich auch 700 vorstellen. Wolfgang Pauritsch bezahlte 600 Euro.

"Hallelujah", frohlockte eine Verkäuferin aus der Schweiz, als Dr. Werner ihren Wunschpreis von 200 auf bis zu 1.800 Euro erhöhte. Das Ölgemälde von Victor G. Gilbert war Wolfgang Pauritsch 1.500 Euro wert.

Ein Armreif und eine Brosche aus 750er Weißgold mit Brillant und Smaragd in "tadellosem Zustand" brachten Mecky und ihr Bruder Uli mit. Preiswunsch: 1.100 Euro. Patrick Lessmann taxierte auf bis zu 1.500 Euro. Elke Velten bezahlte 1.400.

Das Original zu diesem Beitrag "Bares für Rares: Horst Lichter lästert gegen die Kollegen" stammt von "Teleschau".