Netflix wirbt seit jeher damit, dass seine Serien süchtig machen. Jetzt bekommt das Bingewatch-Prinzip, also das Serienschauen im Marathon, einen ganz neuen Dreh. In den USA hat der Streaminganbieter zehn verschiedene Sorten Cannabis züchten lassen. Anlass ist die eigenproduzierte Kiffer-Komödie "Disjointed", die seit dem 25.08.2017 auf dem Portal zum Abruf bereitsteht. In der zehn Episoden umfassenden Serie spielt Kathy Bates die Besitzerin eines kleinen Marihuana-Geschäfts.
Netflix: PR-Gag mit Konsequenzen
Passend zum Start der Comedyserie ließ Netflix in Los Angeles Cannabis an Leute verkaufen, die die Droge für medizinische Zwecke verwenden dürfen. Da die vollständige Legalisierung von Cannabis in Kalifornien erst kommendes Jahr in Kraft tritt, war die Aktion bislang nicht mehr als ein PR-Gag. Doch auf Dauer meint es Netflix ernst: Insgesamt wurden zehn Sorten entwickelt, deren Namen auf Netflix-Serien anspielen. "Orange is the new Black" wird da zu Poussey Riot, "Bojack Horseman" bekommt die Sorte Prickly Muffin und "Arrested Development" darf als Banana Stand Kush durch die Birne geblasen werden.
Ziel ist es, Sorten zu entwickeln, die zur Stimmung der Serie passen. Diese sollen unterschiedliche Wirkungen beim Nutzer entfalten, teilt Netflix in einer Pressemitteilung mit. Ist eine Serie abgedreht, sei mehr Indica in der Sorte. Ist sie eher schwermütig, seien die Anteile von Sativa erhöht, damit einzlne Szenen einen stärkeren Eindruck hinterlassen. Ab dem 1. Januar 2018 kann Netflix mit dieser Idee in Kalifornien ein Zusatzgeschäft starten, denn dann ist ihnen der Verkauf erlaubt. In Deutschland wird dies vorerst nicht möglich sein: Hierzulande steht eine bundesweite Legalisierung von Cannabis, vor allem unter einer großen Koalition, in den Sternen.
Ziel ist es, Sorten zu entwickeln, die zur Stimmung der Serie passen. Diese sollen unterschiedliche Wirkungen beim Nutzer entfalten, teilt Netflix in einer Pressemitteilung mit. Ist eine Serie abgedreht, sei mehr Indica in der Sorte. Ist sie eher schwermütig, seien die Anteile von Sativa erhöht, damit einzlne Szenen einen stärkeren Eindruck hinterlassen. Ab dem 1. Januar 2018 kann Netflix mit dieser Idee in Kalifornien ein Zusatzgeschäft starten, denn dann ist ihnen der Verkauf erlaubt. In Deutschland wird dies vorerst nicht möglich sein: Hierzulande steht eine bundesweite Legalisierung von Cannabis, vor allem unter einer großen Koalition, in den Sternen.
Nicht das erste sonderbare "Merchandise"
Doch ob es überhaupt so eine gute Idee ist, mit Drogen für seine Serien zu werben, sei mal dahingestellt. Wenn Serien nur unter Einfluss von einer erhöhten Dosis Sativa bleibenden Eindruck hinterlassen, hat irgendetwas nicht so ganz funktioniert.
Für Netflix ist diese Art von Sonderbewerbung allerdings keine Premiere. Vor knapp zwei Jahren vermeldete der Streamingdienst, an einer Anti-Einschlaf-Socke zu arbeiten. Kein Witz: Sie sollte Serienjunkies mittels eines Warnsignals davor abhalten, einzuschlafen. Wenn der "Schläfer" auf eine blinkende LED-Leuchte an der Socke nicht mehr reagiert, wird ein Signal an den Netflix-Account gesendet und der Stream pausiert. Bewegt der Sockenträger hingegen kurz seinen Fuß, läuft die Serie einfach weiter.
Die Idee ist bislang allerdings noch nicht markttauglich in den Verkauf gegangen. Vielleicht fanden die Netflix-Bosse die Idee doof, dass plötzlich tausende Streams angehalten und dementsprechend die eigenen Abrufzahlen geschwächt werden. Da ist eine Droge wie Cannabis für das Suchtpotential von Netflix schon deutlich effektiver.
Für Netflix ist diese Art von Sonderbewerbung allerdings keine Premiere. Vor knapp zwei Jahren vermeldete der Streamingdienst, an einer Anti-Einschlaf-Socke zu arbeiten. Kein Witz: Sie sollte Serienjunkies mittels eines Warnsignals davor abhalten, einzuschlafen. Wenn der "Schläfer" auf eine blinkende LED-Leuchte an der Socke nicht mehr reagiert, wird ein Signal an den Netflix-Account gesendet und der Stream pausiert. Bewegt der Sockenträger hingegen kurz seinen Fuß, läuft die Serie einfach weiter.
Die Idee ist bislang allerdings noch nicht markttauglich in den Verkauf gegangen. Vielleicht fanden die Netflix-Bosse die Idee doof, dass plötzlich tausende Streams angehalten und dementsprechend die eigenen Abrufzahlen geschwächt werden. Da ist eine Droge wie Cannabis für das Suchtpotential von Netflix schon deutlich effektiver.