Erinnert ihr euch noch an Harvard-Harald und Ferdinand, der seinen Freund vermisst und dessen Nachname nicht so richtig eindeutig ist? Falls Ja, dann seid ihr einige der Glücklichen die die Dokumentation "Der Penny-Markt auf der Reeperbahn" von Spiegel TV gesehen hat. Das Reportageteam hat 2007 den in Hamburg berühmt-berüchtigten Discounter für einen Film besucht und die dortigen Protagonisten porträtiert. Die alte Doku wurde auf Youtube zum Hit, Sat.1 kehrt jetzt mit Spiegel TV in den Penny zurück.
Der Penny auf der Reeperbahn
Wer noch nicht in dem Discounter war, dem ist die besondere Atmosphäre des Ortes schwer zu erklären, aber die Dokumentation "Der Penny-Markt auf der Reeperbahn" fängt sie zumindest ganz gut ein. Wie auch bei "Hartz und herzlich" bekommen TV-Zuschauer hier Einblicke in Leben, die nicht unbedingt alltäglich sind. Unter starker Armut litten die Protagonisten damals, aber der Zusammenhalt untereinander war stark.
Die alte Dokumentation von 2007 ist sehr ein Kind ihrer Zeit gewesen und schaut eher voyeuristisch auf Menschen wie Harald, der sich selbst zum Harvard-Studenten ernannt hatte. Heutzutage ist der Blick meist von mehr Empathie geprägt. Spiegel TV zeigt die neue Reportage "Lockdown Penny-Markt! Neues vom Kult-Discounter" um 23.35 Uhr auf Sat.1. Leider sind alte Bekannte wie Harald bisher nicht angekündigt, aber skurrile Geschichten winken trotzdem.
Markus Grün, der vor 14 Jahren schon die Reportage machte, trifft dieses Mal unter anderem Walter, den selbsternannten Musikproduzenten, der seiner Ex-Frau vor dem Leergutautomaten einen Heiratsantrag macht. Kommende Woche gibt es dann "Penny Reeperbahn – Der Kult geht weiter" mit der 80-jährigen Brigitte, die an der Käsetheke eine erotische Tanzeinlage hinlegt. Erst 2020 wurde der Penny übrigens renoviert und neugestaltet, vom alten Trash-Faktor ist nicht mehr viel übrig, aber dafür kann ja hoffentlich dann die Besetzung der Reihe sorgen. Wer bisher keine Ahnung hatte, was einen bei dieser Art der Sozialreportage erwartet, kann jetzt vielleicht erahnen, warum die Doku auf Youtube so zum Kult wurde.