Seit vielen Jahren liefen die ARD Mediathek und die BR Mediathek parallel zueinander. Damit ist jetzt Schluss, denn laut BR sollen Ressourcen eingespart werden. Was bedeutet das? Das Angebot auf der BR Mediathek wird in die ARD Mediathek überführt. Damit sollen die Digitalplattformen der ARD gestärkt werden, so der BR, der jetzt den Zeitpunkt den konkreten Zeitpunkt für das Aus bekanntgab. Ab dem 1. April sind die Inhalte dann nur noch in der ARD-Mediathek zu finden.
Damit folgt man dem Vorbild anderer ARD-Sender, sich nur noch auf die fünf großen Digital-Plattformen der ARD zu konzentrieren. Diese sind die ARD Mediathek, die ARD Audiothek, Tagesschau.de, Sportschau.de und Kika.de – der BR erklärt gegenüber fernsehserien.de dazu: "Dadurch haben wir die beste Chance auf größtmögliche Wahrnehmbarkeit unserer wertvollen Inhalte in der digitalen Welt. Der Erfolg der ARD Mediathek bestätigt diese Richtung: 2021 hatte sie mehr als zwei Milliarden Videoabrufe, im Vergleich zum Jahr 2020 ein Plus von 62%. Dieser Trend setzt sich auch im ersten Halbjahr 2022 fort."
BR schaltet Mediathek ab: Welche Sendungen sind betroffen?
Tatsächlich sind eine Vielzahl der Sendungen von BR und ARD alpha schon lange in der ARD Mediathek verfügbar, wodurch der Schritt von außen vergleichsweise klein wirkt. Der BR erzielt in der ARD Mediathek sogar bereits jetzt höhere Abrufzahlen als noch in der eigenen Mediathek, was bei der Entscheidung geholfen haben wird. Nur einzelne Sendungen werden von dem Schritt betroffen sein, die bislang nur in der BR Mediathek zu finden waren, darunter die Literatursendung "Gottschalk liest?" und die Popmusik-Doku "Now & Then".
Entgegengesetzt zur Mediatheken-Abschaltung gliedert der BR dafür ausgewählte Radiosendungen aus der ARD Audiothek aus, darunter auch das populäre "Tagesgespräch". Dieses wird von nun an nur in der BR Radio App zu finden sein. Als Fernsehsendung bleibt das "Tagesgespräch" aber Teil der ARD Mediathek.