Die Geschichte von "The Witcher" galt schon vor der Serie, unter den Fans als sehr komplex. Auf den Romanen von Andrzej Sapkowski basierend, fanden vor allem die Videospiele großen Anklang unter Fantasy-Fans. Als Netflix bekannt gab, dass sie eine Realverfilmung von "The Witcher" planen, war die Aufregung groß: Sollte doch niemand geringeres als Henry Cavill in die Rolle des Hexers schlüpfen. Die erste Staffel der Serie entpuppte sich für Netflix als ein großer Erfolg. Trotz der teilweise überlappenden Geschichten und Erzählstränge feierte das Publikum die Fantasy-Geschichte, und sie wurde zu einem der erfolgreichsten Netflix-Projekte aller Zeiten. Vor allem Cavill als mürrischer, aber loyaler Hexer bekam viel Lob von den Kritikern, wenn auch die Vorlage der Bücher nicht immer genau eingehalten wurde. Doch kann Netflix seine Zuschauer auch noch für eine weitere Staffel bei Laune halten? Schließlich werden sich ein paar grundlegende Dinge in Zukunft ändern.

The Witcher: Der Zauber ist verflogen

Vor allem für Menschen, die bereits die Bücher kannten, war der Einstieg in die Serie nicht allzu schwer. Doch wer vorher noch keine Berührungspunkte mit "The Witcher" hatte, musste sehr aufmerksam der Geschichte folgen, um den Faden nicht zu verlieren. Nach drei Staffeln könnte vor allem bei Fans der Serie langsam, aber sicher die Luft raus sein, denn immer wieder neue Figuren und Zeitsprünge könnten ermüdend wirken.

Für Fans, die bereits die Videospiele und die Bücher kennen und lieben, wird es in Zukunft ebenfalls nicht leicht. Die Macher halten sich nur lose an die Vorlage, was zwar neue Geschichten ermöglicht, sich aber auch von dem entfernt, was eingefleischte Fans so lieben. Das führt zum dritten und wahrscheinlich schwerwiegendsten Punkt: Henry Cavill wird in Zukunft nicht mehr als Hexer Geralt von Riva dabei sein.

Er wird von Liam Hemsworth ersetzt werden und die Serie zum Ende der dritten Staffel verlassen. Über den genauen Hintergrund für diese Entscheidung ist nichts bekannt, doch sicher ist, dass Cavill ebenfalls ein großer Freund der Bücher von Sapkowski ist und die Autoren der Serie sich immer mehr davon wegbewegen. Dies könnte ein Grund für seinen Abgang sein. Das Gerücht, er hätte die Serie wegen eines neuen Superman-Films verlassen, hat sich nicht bestätigt. Die vierte Staffel von "The Witcher" könnte somit die schwächste bisher werden und im äußersten Fall Netflix dazu bewegen, die Serie danach abzusetzen. Schließlich verschlingt die Realverfilmung mit ihren vielen Animationen und Kampfszenen viel Geld. Ob es wirklich dazu kommen wird und ob Hemsworth die Serie nicht auch in Würde weiterbringen kann, wird sich in Zukunft zeigen.