Sie ist wohl eine der ikonischsten Figuren Hollywoods: Marilyn Monroe. Die Schauspielerin, die mit bürgerlichem Namen eigentlich Norma Jean Baker hieß, wurde zum Inbegriff für Schönheit in Hollywood. Das Leben hinter der schillernden Fassade war jedoch von Missbrauch und Abhängigkeiten gezeichnet. Der neue Netflix-Film "Blond" inszeniert nun die Geschichte von Monroe anhand des gleichnamigen und fiktiven Romans von Joyce Carol Oates. Die Hauptrolle übernimmt Ana de Armas, die der echten Monroe im Film zum Verwechseln ähnlich sieht. Darin liegt jedoch für viele Fans der Ikone das Problem: Der Unterschied zwischen Fiktion und Wirklichkeit.
Blond: "Wenn das Publikum es nicht mag, ist es deren verdammtes Problem!"
Viele Fans kritisieren, dass Marylin Monroe in "Blond" ganz anders dargestellt wird, als sie in Wirklichkeit war. Die Angst ist nicht unbegründet, schließlich handelt es sich bei dem neuen Netflix-Streifen nicht um ein Biopic, dass sich an wahren Tatsachen orientiert, sondern um eine Romanverfilmung. Die Altersbeschränkung von 17 Jahren, die der Film in den USA bekommen hat, lässt die Gemüter ebenfalls hochkochen. Die Befürchtung der Fans, dass Monroe noch weiter sexualisiert werden könnte und die menschliche Seite der Schauspielerin zu kurz kommt, sehen viele erfüllt. So schreibt ein Fan bei Twitter:
"Erinnerung: ‚Blond‘ basiert stark auf einem fiktionalen Buch über Marilyn Monroe, das die Öffentlichkeit mit weiteren Lügen über sie füttern wird. Das ist kein Biopic! Zudem ist die NC-17-Bewertung nur, weil der Regisseur es will, nicht, weil es nötig ist. Es ist eine Möglichkeit, sie noch mehr zu sexualisieren." Eine andere Zuschauerin meint: "'Blonde' bei Netflix ist geschmacklos. Auch wenn es sich um eine fiktive Geschichte handelt, muss dem Film eine gewisse Sorgfalt geschenkt werden. Es gibt diese emotionale Distanzierung von Marilyn Monroe, die diesen Film zu einem so dunklen und grafischen Film macht. Es ist wirklich beunruhigend, wie ausbeuterisch das ist."