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Masters of the Universe: Wer ist besser? Alter gegen neuen He-Man

He-Man, Masters of the Universe
Wer ist der Bessere? Der alte oder neue He-Man? Netflix/Imago Images. Montage: TV Spielfilm

Meinung | Netflix brachte mit "Masters of the Universe: Revelation" ein Stück Kindheit für viele He-Man-Fans zurück. Die Kritik an der Rückkehr des schrillen Actionhelden ließ nicht lange auf sich warten. Welcher He-Man gewinnt im direkten Duell?

Seit Jahrzehnten mussten Fans von "He-Man – Masters of the Universe" auf ein Zeichen ihres Helden warten. Erst 2021 nahm sich Netflix der Geschichte um den blonden Superhelden an und schaffte mit "Masters of the Universe: Revelation" neue Heldengeschichten. Seit den ersten Abenteuern der Figuren von damals sind viele Jahre ins Land gezogen und die Spannung war groß, wie Netflix den Spagat zwischen Nostalgie und frischem Wind meistern würde. Unser Autor hat die beiden Figuren ins direkte Duell geschickt und einen Sieger gefunden.

Der alte He-Man: Die Spielzeugwerbung

Der Spielzeughersteller Mattel wollte 1982 seinen neuen Actionfiguren eine Hintergrundgeschichte liefern und legte den beliebten Figuren einfach noch einen Comic bei. Die Geschichten kamen so gut an, dass ein Jahr später die Zeichentrickserie "He-Man – Im Tal der Macht" folgte. Fortan wurden Sprüche wie "Bei der Macht von Grayskull – Ich habe die Kraft!" durch Kinderzimmer auf der ganzen Welt beschworen. Für Mattel ging der Plan auf, denn die Umsatzzahlen für ihr Spielzeug wuchsen rasant.

Die Comics und die Serie blieben jedoch im Kern Werbung für das Spielzeug. Wer tiefsinnige Geschichten und scharfe Dialoge suchte, der suchte vergebens, doch vielleicht lag gerade darin der Charme der Serie. Der alte He-Man war ein einfacher Held mit klarem Auftrag (das Gute verteidigen) und einem klaren Feindbild: Skeletor (das Böse). Doch was zeichnet den neuen He-Man aus?

Der neue He-Man: Ein moderner Held

Wie würde der neue He-Man bei Netflix werden? Seit dem 23. Juli haben die Fans Gewissheit: Der neue He-Man befindet sich in einem anderen Eternia. In "Masters oft he Universe: Revelation" sehen wir unseren Helden zu Anfang im gewohnten Kampf gegen Skeletor und seine Verbündeten, doch er räumt schnell seinen Platz für den eigentlichen Star der neue Serie: Teela.

Die Heldin ist noch immer nicht gut auf Prinz Adam zu sprechen, denn der hat ihr – wie so vielen – seine wahre Identität verheimlicht. Entsprechend zaghaft ist die Annäherung zwischen den beiden. Teela ist eine erprobte Kämpferin und konnte sich in der Zeit ohne ihren Helden sehr gut alleine gegen das Böse behaupten.

Genau da setzt die Kritik vieler Fans von früher ein, denn He-Man hat mit Teela eine ebenbürtige weibliche Figur zur Seite bekommen. Was vielen zwar sauer aufstößt, ist genau die Veränderung, die die Geschichte nach all den Jahren gebraucht hat.

Jetzt gesellt sich zur stumpfen Action noch eine wichtige Botschaft für neue Fans, die nicht nur Jungs sein müssen. Damit ist Netflix der Spagat zwischen Nostalgie und Fortschritt gelungen, ohne dabei zu viel des alten Charmes zu verlieren. Die Serie macht einfach nur Spaß und ist genau das richtige, wenn Fans von früher ihre Begeisterung an eine neue Generation weitergeben wollen.

"Masters of the Universe: Revelation" - der Trailer Netflix