In einem Interview erzählt die deutsche Schauspielerin aus Berlin, die dieses Jahr für ihre Nebenrolle in der Filmbiografie "Lieber Thomas" den Deutschen Filmpreis gewann: "Um die heutige Welt zu verstehen, muss man in die Vergangenheit schauen und die Fehler von damals erkennen". Jella Haase weiß als gebürtige Berlinerin, sich mit ihrem Geburtsort und der Geschichte Deutschlands auseinander zu setzten, und sieht ihre Rolle in Filmen und Serien, die sich oft mit der Vergangenheit Deutschlands beschäftigen, als eine Möglichkeit der Verarbeitung und Selbstfindung, denn dieser Prozess ist für uns alle noch nicht abgeschlossen. Dabei stellt sie die relevante und wirklich akute Frage: "Sind wir heute wirklich wieder vereint?"
Demnach ist ihre Rollenauswahl in der Film- und Serienbranche nicht belanglos. Sie spielte in Filmen wie "Berlin Alexanderplatz" oder "Kriegerin" Figuren mit einem besonders politischen Charakter und auch ihre neue Serie "Kleo" weicht davon nicht ab. Showrunner des Netflix Original ist das Drehbuchautoren-Trio HaRiBo (Hanno Hackfort, Richard Kropf, Bob Konrad) und die Handlung dreht sich um die namensgebende Kleo, eine Ex-Stasi-Killerin, die reingelegt wurde und jetzt nach Gerechtigkeit sucht. Der Starttermin der Netflixserie ist der 19. August 2022.