Der Chef der Berliner Bäckerinnung, Johannes Kamm, berichtet auch, dass Bestandteile wie Rosinen, Mandeln und Kürbiskerne, die aus Übersee kommen würden, teurer würden. "Die Transportkosten haben sich teilweise verzehnfacht", so der Bäckermeister zur "B.Z."
Droht der Preisschock beim Bäcker? Brötchen könnten bald "weit über einen Euro" kosten
Auch die anziehenden Preise für Energie schlagen bei den Bäckern kräftig ein. Gas und Strom, mit denen die Bäcker ihre Öfen betreiben, sind deutlich teurer geworden und auch die Kosten für das Auto werden dank hoher Preise an der Tankstelle immer höher.
Das lässt die Preise für Backwaren schon jetzt steigen. In Berlin zum Beispiel von 30 auf 33 Cent, im Münsterland von 40 auf 45 Cent. Auch bei Weißbrot (plus fünf Prozent) und Toast (plus zehn Prozent) sind die Preise im Vergleich zum Jahr 2020 bereits gestiegen - und eine Ende der hochdrehenden Spirale ist zunächst nicht in Sicht.
Das hat eine Warnung der "Bäckerzeitung" zur Folge, die viele Menschen schocken dürfte: Würden Betriebe alle Kosten, die sie aktuell haben, an die Verbraucher weitergeben, so müssten Brötchen "bald weit über einen Euro kosten". Vielen Betrieben hänge außerdem noch die Corona-Pandemie nach - im Mix mit der aktuellen Preissteigerung bei Rohstoffen und Energie droht deshalb zahlreichen Bäckern das Aus.
Der Artikel Kostet das Brötchen bald mehr als einen Euro? wird veröffentlicht von FOCUS online.