Es stinkt in West Ham. Deshalb dürfen die Schüler der örtlichen High School erst einmal die Kleinstadt verlassen, während die Stadt noch auf Ursachenforschung ist - so der Beginn der Netflix-Serie "The Society".
Als der Bus mit den Schülern wieder zurückkehrt ist Nacht – und die Stadt ausgestorben. Während Cassandra (Rachel Keller), ihre kleine Schwester Allie (Kathryn Newton) und ihre Mitschüler zu Beginn noch glauben, dass ihre Eltern – und auch das Internet – wiederkommen, müssen sie schon bald feststellen, dass sie auf sich alleine gestellt sind. Diese Erkenntnis offenbart nicht nur gewaltige Geheimnisse, sondern auch die wahren Charaktere einiger Teenager.
Als der Bus mit den Schülern wieder zurückkehrt ist Nacht – und die Stadt ausgestorben. Während Cassandra (Rachel Keller), ihre kleine Schwester Allie (Kathryn Newton) und ihre Mitschüler zu Beginn noch glauben, dass ihre Eltern – und auch das Internet – wiederkommen, müssen sie schon bald feststellen, dass sie auf sich alleine gestellt sind. Diese Erkenntnis offenbart nicht nur gewaltige Geheimnisse, sondern auch die wahren Charaktere einiger Teenager.
Dystopie trifft Soap: Trotzdem funktioniert "The Society"
Eine Welt ohne Erwachsene? Ja, das kam mir ganz schön bekannt vor – und einigen anderen Kindern der Neunziger sicherlich auch. Anfang des neuen Jahrtausends wurde die neuseeländische Science-Fiction-Serie "The Tribe" auf KiKa (hieß kurz zuvor noch Kinderkanal) ausgestrahlt. Wer auf dem Schulhof mitreden wollte, der musste sich die dystopische Geschichte über die Kinder und Jugendlichen ansehen, deren Eltern alle aufgrund eines Virus verstorben waren.
Ich muss zugeben: Mit "The Tribe" konnte ich damals gar nichts anfangen, bei "The Society" ist es anders. Da es in den ersten Folgen keine Erklärung für das Verschwinden der Erwachsenen aus West Ham gibt, außer einem komischen Gestank, gibt es ordentlich Spannung für den Zuschauer. Das und die Tatsache, dass die gängigen Problemchen, die Teenager so plagen, im Drehbuch aufgegriffen wurden, erinnert stark an "Riverdale". Die Verstrinkungen der Protagonisten haben bisweilen auch einen Hauch "GZSZ". Doch je mehr die Jugendlichen realisieren, dass sie nicht in einem bösen Traum sind und statt Parties jetzt Verantwortung zählt, werden zahlreiche gesellschaftliche Fragen aufgeworfen. Wer hat die Macht und wodurch manifestiert sie sich? Welche Interessen motivieren uns? Nach und nach werden die vielschichtigen Charaktere vorgestellt, immer mehr werden die unterschiedlichen Verbindungen und Vorgeschichten zwischen den Teenagern gezeigt. Und das macht überraschend viel Spaß. Ich bleib' dran.
"The Society" gibt's seit dem 10. Mai auf Netflix zum Streamen.
Ich muss zugeben: Mit "The Tribe" konnte ich damals gar nichts anfangen, bei "The Society" ist es anders. Da es in den ersten Folgen keine Erklärung für das Verschwinden der Erwachsenen aus West Ham gibt, außer einem komischen Gestank, gibt es ordentlich Spannung für den Zuschauer. Das und die Tatsache, dass die gängigen Problemchen, die Teenager so plagen, im Drehbuch aufgegriffen wurden, erinnert stark an "Riverdale". Die Verstrinkungen der Protagonisten haben bisweilen auch einen Hauch "GZSZ". Doch je mehr die Jugendlichen realisieren, dass sie nicht in einem bösen Traum sind und statt Parties jetzt Verantwortung zählt, werden zahlreiche gesellschaftliche Fragen aufgeworfen. Wer hat die Macht und wodurch manifestiert sie sich? Welche Interessen motivieren uns? Nach und nach werden die vielschichtigen Charaktere vorgestellt, immer mehr werden die unterschiedlichen Verbindungen und Vorgeschichten zwischen den Teenagern gezeigt. Und das macht überraschend viel Spaß. Ich bleib' dran.
"The Society" gibt's seit dem 10. Mai auf Netflix zum Streamen.