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Staffelfinale "Outlander"

Die Fangirl-Produzentin

Maril Davis ist nicht nur Produzentin von "Outlander", sie ist auch ein Riesenfan der Bücher. Eine nicht ganz einfache Doppelverantwortung, wie sie uns im Interview erzählt.

Die besondere Liebesgeschichte zwischen Sam Heughan ("Jamie") und Caitriona Balfe ("Claire") in der Mysterieromantik-Serie "Outlander" geht in ein filmlanges Finale der 2. Staffel. Im Anschluss blickt eine zweistündige Dokumentation hinter die Kulissen. Wir stellten Produzentin Maril Davis vier Fragen zum schwierigen Drahtseilakt, ihr leidenschaftliches Fan-Dasein mit ihrer beruflichen Tätigkeit hinter den Kameras in Einklang zu bringen. Ein Short-Talk:

Wie sind Sie zu "Outlander" gekommen?

DAVIS: Ich liebe die Bücher seit 10 bis 15 Jahren, aber erst als "Game of Thrones" zum Erfolg wurde, wurden die Sender offener für Fantasy. Ich habe Ron Moore, mit dem ich seit 13 Jahren zusammenarbeite, das Projekt vorgeschlagen, und er war sofort Feuer und Flamme.

Wie ist es, als Fan in ein Projekt involviert zu sein?

DAVIS Es ist hart, weil ich mit viel Herzblut dabei bin. Als Fan will ich, dass gewisse Teile ihren Weg ins Drehbuch finden, und es war ein schwieriger Lernprozess für mich zu realisieren, dass nicht alles, was mir in den Büchern gefällt, auch in der Serie funktioniert. Ron und ich sind bei dem Projekt ein paar Mal aneinandergeraten.

Wie stark folgen Sie Diana Gabaldons Büchern?

DAVIS Wir versuchen nicht wie "Game of Thrones" Elemente chronologisch zu verschieben. Normalerweise brechen wir die Bücher in Kapitel herunter, nehmen uns die wichtigsten Elemente und arbeiten uns an diesem Gerüst herunter. Ab und zu verschieben wir etwas, aber das ist ganz selten, weil die Bücher so stark aufeinander aufbauen.

Wie viele Bände wollen Sie verfilmen?

DAVIS Ich hoffe, Starz und Sony lassen uns alle verfilmen. Diana arbeitet gerade an ihrem neunten Band. Solange sie schreibt, werden wir auch drehen.

Rüdiger Meyer