Acht Jahre gaben uns Nina Dobrev, Paul Wesley und Ian Somerhalder bei "Vampire Diaries" Drama, Spannung und eben Vampire! Die Serie hat auch knapp drei Jahre nach ihrem Ende zurecht immer noch eine sehr große Fangemeinde und bekam sogar gleich zwei Ablegerserien geschenkt. Keine davon ist übrigens Dobrevs aktuelle Lieblingsserie. Mit den Lorbeeren, darf sich eine andere schmücken. Da die Geschichte um Elena, Stefan und Damon allerdings auserzählt ist, brauchen wir neuen Stoff. Hier sind fünf Alternativen für Fans rund um Vampire und ordentlich Drama!
True Blood
Wie machen sich Vampire gesellschaftsfähig? Die Serie "True Blood" hat darauf eine Antwort: mit synthetischem Blut. In einer Stadt in Louisiana versuchen sich Vampire immer weiter in die Gesellschaft einzugliedern, werden aber dadurch zu einer Randgruppe in den USA, ähnlich den Homosexuellen oder Afro-Amerikanern. Der Vampir Bill Compton (Stephen Moyer) trifft die Kellnerin Sookie (Anna Paquin), die Gedanken lesen kann und beide verlieben sich ineinander. Außerdem gibt es noch Vampirjäger, interne Streitigkeiten und weitere Hürden, mit denen die übermenschlichen Wesen fertig werden müssen.
"True Blood" ist ziemlich heiß, die meisten Figuren sehen unverschämt gut aus, der Biss der Vampire ist mehr erotisches Werkzeug als Verwandlungsritual aber dennoch ist die Serie nicht sparsam mit Blut oder Gewalt. Dazu kommen schwitziges Südstaaten-Flair und gute Einfälle für die Geschichte. Eine der besten Alternativen für "Vampire Diaries"-Fans.
Alle sieben Staffeln gibt es bei Sky Ticket.
Chilling Adventures of Sabrina
Die Neuinterpretation der 90er-Sitcom "Sabrina – Total verhext" hat mit der alten Serien nicht viel zu tun, dafür mehr mit der Comicvorlage. "Chilling Adventures of Sabrina" ist eine düstere Dramaserie rund um die angehenden Halbhexe Sabrina (Kiernan Shipka). Der verstorbene Vater war ein Hexenmeister und jetzt muss sie sich mit ihren Kräften zurechtfinden. Dabei helfen ihr ihre magisch begabten Tanten und ihre Freunde, mit denen sie auf eine Schule geht.
Die Netflix-Serie kommt mit ordentlich Charme und einer schönen Optik um die Ecke. Oft genug wird es für die Gruppe rund um Sabrina auch ziemlich gefährlich. Eine moderne, gelungene Abwechslung im Vergleich zur etwas albernen Ursprungsserie. Für Fans von "Vampire Diaries" ist die Kombination aus Übernatürlichem und Teenager-Romantik genau das Richtige.
Beide Staffeln sind bei Netflix verfügbar.
Salem
Wer an "Vampire Diaries" die dramatischen Momente schon immer am besten fand, wird mit der Hexenserie "Salem" wohl sehr glücklich werden. Mary Sibley (Janet Montgomery) lebt im 17. Jahrhundert zur Zeit der Hexenverfolgungen in der US-amerikanischen Stadt Salem, die historisch später berühmt für ihre brutalen Umgang mit sogenannten Hexen sein wird. Obwohl sie mit dem Stadtrat von Salem glücklich verheiratet ist, kehrt eines Tages ihre Jugendliebe (Shane West) zurück und sie gerät in ein Dilemma. Dazu kommen noch ihre stetig wachsenden Hexenkräfte und ein Geistlicher, der gegen die Frauen mit den magischen Kräften hetzt.
Obwohl sich die Serie primär um die Verfolgung der Frauen dreht, spielen auch die Horror- und übernatürlichen Elemente immer wieder eine Rolle. Dazu gibt es noch eine Prise Romantik, die fast schon untergeht, aber immer wieder für überraschend unterhaltsame Momente sorgt. "Salem" kann ganz ausgezeichnet einfach weggeschaut werden, ohne sich in atemberaubend komplizierten Geschichten zu verstricken. Das macht richtig Spaß.
Alle drei Staffeln können digital bei Amazon, iTunes, Google Play oder anderen Anbietern gekauft werden.
Buffy
Wer hätte schon gedacht, dass der Regisseur von "Marvel's The Avengers", Joss Whedon, früher einmal die Serie "Buffy – Im Bann der Dämonen" gemacht hat. Über sieben Staffeln lief diese, die quasi der Vorreiter für "Vampire Diaries" war. Buffy (Sarah Michelle Gellar) ist die auserwählte Dämonenjägerin und verprügelt übernatürliche Wesen regelmäßig, macht außerdem Jagd auf Vampire und verliebt sich ab und zu in sie. Ihre Freunde sind selbst Hexen, Dämonen und andere Jägerinnen.
"Buffy" zeigt vor allem, was Teenagerserien alles können. Neben einfallsreichen Geschichten und guter Action, ist es vor allem interessant wie die Dämonen der Serien immer wieder die Ängste und Sorgen der Figuren spiegeln: Einsamkeit, Liebe, verständnislose Eltern etc.
Alle Staffeln sind bei Amazon Prime verfügbar.
Gossip Girl
Nein bei "Gossip Girl" geht es nicht um Vampire. Die Dramaserie dreht sich um die junge Frau Serena (Blake Lively), die nach längerer Zeit wieder nach New York in die Upper East Side zurückkommt. Keiner weiß zunächst, wo sie gewesen ist. Was die Serie rund um Serena, ihre Mutter Lily, ihre "Freundin" Blair und den Schwarm Dan mit "Vampire Diaries" gemeinsam hat, ist das komplizierte Beziehungsgeflecht. Schön ausgearbeitete Liebesdramen, falsche Freunde und natürlich sehen alle Beteiligten wieder super gut aus. Wen an "Vampire Diaries" die Beziehungen der Figuren untereinander am meisten interessiert haben, der kommt bei Gossip Girl voll auf seine Kosten – eine Serie, die dazu noch viel besser ist, als ihr Ruf.
Alle sechs Staffeln könnt ihr auf Netflix anschauen.