"Grey's Anatomy" ist eine weltweit laufende und sehr beliebte Ärzteserie, deren Erfolg heute ungebrochen scheint. Meredith Grey (Ellen Pompeo) gehen in die 18. Staffel, doch so langsam zeichnet sich ein negativer Trend ab. Die Quoten der Serie lassen nach und das Interesse schwindet, doch was können die Gründe für diese Veränderung sein?
Am 2. Juni befand sich die aktuelle Folge "Grey's Anatomy" laut DWDL auf einem Tiefpunkt, was zum einen an einem parallelen Fußballspiel lag, aber auch an weiteren Faktoren, die in dieser Staffel eine Rolle spielen. Schließlich sehen die Zahlen auch in den USA zurzeit nicht rosig aus. Dort ist die 17. Staffel bereits zu Ende und die Einschaltquoten zeigen, dass die Zuschauerzahlen um 17,18% zurückgegangen sind.
Grey's Anatomy: Die Sehgewohnheit der Fans verändert sich
Der erste Eindruck der Zuschauerquoten bei "Grey's Anatomy" in Deutschland trügt etwas, denn wenn man die zeitverzögerte Nutzung miteinbezieht, kam die Serie auf einen Anteil von 10,6% in der Zielgruppe 14-49 Jahre.
Grund dafür ist, dass viele Fans die Serie inzwischen aufzeichnen oder direkt streamen. Denn ProSieben hat inzwischen mit Disney+ einen großen Konkurrenten. Der Streamingdienst des Mäusekonzerns hat die Serie vom Haussender ABC mit in das Portfolio aufgenommen. Der Vorteil für die Fans ist die zeitlich unabhängige Nutzung der Inhalte, die dann in der linearen Übertragung wegfallen. Das würde die sinkenden Einschaltquoten erklären, doch sagt es nichts über das Interesse an der Serie aus.
Inhalt von Staffel 17 freut nicht alle Fans
"Grey's Anatomy" hat sich zu einem einmaligen Schritt in der 17. Staffel entschlossen: Die Coronapandemie wurde Thema. Die Ärzte mussten sich mit dem Virus auseinandersetzen und zahlreiche Patienten kamen als Infizierte in das Grey Sloan Krankenhaus. Damit hat die Serie eine Brücke zur aktuellen Realität geschlagen und so auf die Arbeit der Menschen im Gesundheitswesen aufmerksam gemacht.
Allerdings fanden nicht alle Fans die Thematik gut, denn der reelle Alltag der Menschen drehte sich bereits um das Virus und sollte nicht noch bei der abendlichen Unterhaltung zum Thema werden. So schreibt ein Nutzer bei Twitter: "‘Grey's Anatomy‘ und all diese vertrauten Covid-Fälle zu sehen, bringt in mir die schlimmsten Erinnerungen hervor." Eine andere Nutzerin schreibt: "Gerade erst mit Staffel 17 gestartet, aber ich kann es nicht vor dem Einschlafen sehen, weil es so deprimierend ist."