"Akte X","X-Factor: Das Unfassbare" und erst recht "Black Mirror": All diese Serien wären undenkbar ohne "Twilight Zone", die Mutter aller Mysteryserien.

Von 1959 bis 1964 führte Rod Serling als Produzent und Erzähler durch abgeschlossene 25-Minüter, eingeleitet durch die berühmte Spirale im Vorspann und die unheimlich wimmernde Musik.

Die Folgen lieferten clevere, unheimliche Geschichten aus dem Grenzgebiet von Science Fiction und Horror, mit satirischen Untertönen, makaberen Twists, meist unterlegt mit einer moralische oder politische Bedeutung. Legendär ist zum Beispiel die Folge "Portrait eines ängstlichen Mannes" mit dem späteren Star Trek"-Star William Shatner als Fluggast, der als einziger ein Monster auf der Tragfläche sieht.

1983 drehten Steven Spielberg, John Landis, Joe Dante und George Miller mit "Unheimliche Schattenlichter" eine Kinoversion. Darauf folgte folgten ein Serienrevivals von 1985 bis 87. 2002 gab es den nächsten Versuch, mit Forrest Whitaker als Erzähler, der aber nur ein Jahr andauerte. In Deutschland liefen die frühen Staffeln unter den Titeln "Unwahrscheinliche Geschichten" bzw. "Geschichten, die nicht zu erklären sind" in den 70er-Jahren im BR und Anfang der 90er bei Pro Sieben.

Neuauflage mit "Get Out!"-Macher Jordan Peele

Jetzt versucht sich CBS an einer weiteren Neuauflage. Dafür konnte der Sender einen prominenten Produzenten gewinnen, den Regisseur und Comedian Jordan Peele, der dieses Jahr im Kino einen Überraschungshit landete mit der Horrorsatire "Get Out!", die tatsächlich auch eine lange Episode von "Twilight Zone" sein könnte. Showrunner wird Marco Ramirez von der Netflix-Serie "Marvel's The Defenders".

Die neue "Twilight Zone"-Ausgabe wird nicht im Hauptprogramm von CBS laufen, sondern auf der hauseigenen VOD-Plattform "CBS All Access". Diesen Weg beschreitet gerade erfolgreich "Star Trek: Discovery", eine weitere Adaption einer Kultserie der 60er-Jahre.