Unterschiede zwischen Buch und Adaption führen im Fantasygenre stets zu großen Diskussionen. Fans von "Harry Potter" oder "Game of Thrones" lieferten zuletzt die besten Beispiele dafür. Nun führten auch Zuschauer von "Outlander" auf Twitter eine aufschlussreiche Diskussion über Abweichungen von der Romanvorlage Diana Gabaldons.
Das Bemerkenswerteste: Die Autorin höchstselbst stieg in die Debatte mit ein und erklärte, warum Jamie Fraser (Sam Heughan) in der Serie weniger humorvoll erscheint, als in ihren Büchern. Ihr Kommentar auf die Anmerkung, Jamie solle doch in Staffel 5 von "Outlander" endlich ein bisschen lustiger werden: "Man kann die Leute nicht lustig machen, wenn sie nicht so anfangen, fürchte ich ...". Was die US-Amerikanerin damit meint, ist klar: Der Zug ist längst abgefahren. Jamie als Serienfigur wurde zu Beginn der Geschichte anders angelegt, das könne nun im Nachhinein schlecht geändert werden.
Gabaldon kritisiert Autoren von "Outlander"
Einen Angriff auf den schottischen Schauspieler Sam Heughan habe sie damit jedenfalls nicht gemeint, auch wenn die Autorin tatsächlich zu Beginn der Casting-Auswahl noch so ihre Probleme mit Heughan hatte - aber das ist eine andere Geschichte.
Ein Fan meldete sich nach einer offenbar sehr hitzigen Diskussion - viele hatten Gabaldons Kommentar als Affront gewertet - so zu Wort: "Leute, ich glaube wirklich nicht, dass sie Sam meint. Die Autoren. Die Autoren der Serie sind gemeint. Sie schreiben Dialoge für den Charakter."
Gabaldon stimmte der Antwort zu und erklärte schließlich: "Es gibt viele Autoren. Einige von ihnen sind ziemlich lustig und einige von ihnen sind gut, aber Humor ist nicht ihre große Stärke." Nicht gerade ein Lob für das Autorenteam bei "Outlander", aber zumindest schienen die Fans Diana Gabaldon für ihre ehrliche Art dankbar zu sein. Die fünfte Staffel, ob mit lustigen Dialogen von Sam Heughan oder nicht, startet am 12. Februar in den USA auf Starz. In Deutschland zeigt der Pay-TV-Sender RTL Passion die Serie.