Von 1985 bis 1992 war er MacGyver: Richard Dean Anderson konnte aus einem Kaugummi eine Bombe basteln und somit zahlreichen bösen Leuten das Handwerk legen. Hinzu kommen zwei Fernsehfilme, die zwei Jahre nach Serienende produziert wurden. 31 Jahre später wurde die Serie neuaufgelegt – mit neuen Darstellern, neuen Geschichten und neuen Gadgets. Ein Reboot, das in Anderson nicht unbedingt Freuden auslöst.

Keine Lust auf Beteiligung

Das sahen die Produzenten zunächst offenbar ähnlich, wie Anderson bei der Comic Con Wales 2019 erzählt. Auf die Frage, ob er Lust hätte, an der Serie mitzuwirken, lehnte er dankend ab:

"Ich bin nicht verrückt danach, um ehrlich zu sein. Sie haben mich sehr früh kontaktiert, sie drehten ein paar Testszenen für die Serie und merkten, dass sie nicht sonderlich attraktiv waren. Und dann riefen sie mich an und fragten, ob ich etwas damit zu tun haben wolle. Ich sagte: ‚Neeein.‘ Und ich bin froh darüber."

Was genau sein Problem mit der Neuauflage ist, erläuterte er ebenfalls:

"Sobald ich das fertige Produkt sah, war ich nicht beleidigt. Es ist ein Geschäft und ich habe keine Rechte am Titel. Sie können tun, was sie wollen. Aber ich finde nicht, dass sie dem Franchise gerecht werden. Sie erschießen einfach jeden, es findet so viel darin statt, aber man sieht nicht den Gedankengang, mit dem wir uns gerühmt hatten. MacGyver sieht ein Problem und er sieht die Lösung für dieses Problem. Man sieht, wie er die Lösungen zusammenführt und die Probleme löst. In der neuen Version geht es nur ‚Boom-Boom-Boom‘ und alles geht so schnell."

Begeisterung sieht anders aus. Beim Sender CBS setzt man hingegen weiterhin auf den findigen Tüftler. "MacGyver" wurde gerade erst um mindestens eine Staffel verlängert.