Die Geschichte beginnt am 26. Juni 1996: Während die Schotten in einem Pub in St. Andrews den Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft im EM-Halbfinale gegen England feiern, entschwindet Barfrau Rosie Duff (Anna Russell-Martin) unbemerkt in die Nacht. Wenig später wird die junge Frau tot auf dem Friedhof gefunden. Neben der Leiche treffen die Ermittler auf drei Studenten: Alex Gilby (Buom Tihngang), Ziggy Malkiewicz (Jhon Lumsden) und Weird Mackie (Jack Hesketh) leugnen, Rosie gekannt geschweige denn ermordet zu haben.
Ernste Themen vor atemberaubender Landschaft
Die Ermittlungen verlaufen im Sande, bis eine bekannte Podcasterin (Rakhee Thakrar) den Fall 25 Jahre später wieder ausgräbt und die Behörden zu einer Wiederaufnahme zwingt. Richten sollen es die junge DS Karen Pirie (Lauren Lyle) und ihr unerfahrener Kollege DC Jason Murray (Chris Jenks). Eine bislang unbeachtete Narbe am Körper der Leiche bringt sie tatsächlich auf eine neue Spur ...
"Karen Pirie - Echo einer Mordnacht" ist eine spannende und gleichsam unterhaltsame Serie mit gut getakteten Dialogen. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, von denen gerade die ältere zeigt, dass Victim Blaming kein modernes Phänomen des 21. Jahrhunderts ist. Hinzukommt die atemberaubende Landschaft der schottischen Region Fife: "Ein Freund, der die Serie gesehen hat, dachte, wir hätten viel CGI benutzt", amüsiert sich Lauren Lyle: "Ich habe ihm immer wieder versichert: Nein, das ist einfach nur Schottland!" Bei ITV soll die Serie mit einer zweiten Staffel fortgesetzt werden. Die Romanreihe von Val McDarmid umfasst bislang sieben Bücher.
Das Original zu diesem Beitrag ""Karen Pirie": "Outlander"-Star zeigt sich in neuer Serie von ganz anderer Seite" stammt von "Teleschau".