Ab 1985 wurde Helga Piur als Zahnarzthelferin Victoria  Happmeyer, genannt "Häppchen" in der Arztserie "Zahn um Zahn" endgültig zum Star im DDR-Fernsehen. Nun sollte die Schauspielerin in einer anderen Arztserie ihre Kultrolle wieder aufleben lassen. Doch daraus wird nichts. Helga Pior sagte "In aller Freundschaft" empört ab.

Was war passiert? Von Anfang an: Zu ihrem 80. Geburtstag am 24. Mai 2019 gab Helga Piur ein Interview mit der BILD, in dem sie den Wunsch äußerte, noch einmal "Häppchen" spielen zu dürfen. Bei der MDR-Tochter Saxonia Media las man das Gespräch offenbar. Die Produktionsfirma schenkte der Jubilarin zum Geburtstag eine Gastrolle in der von ihr verantworteten Serie "In aller Freundschaft". Die Dreharbeiten sollten im Dezember 2019 starten, die Folge im März 2020 ausgestrahlt werden.

Doch nun zog Helga Piur zurück. Die angebotene Rolle war ihr zu klein. "Ich dachte, für mich ist eine Episoden-Hauptrolle vorgesehen. Laut Drehbuch sollte ich dann aber eine Blumenverkäuferin spielen – mit drei Sätzen Text" sagt sie gegenüber BILD.

"In aller Freundschaft" prüft Änderung

Die Schauspielerin schrieb der Produktionsfirma einen Brief, in dem sie ihre Entscheidung begründete: "Immer wieder habe ich mich gefragt, ob ich mit dieser Komparsen-Rolle in Erinnerung meiner immer noch zahlreichen Fans bleiben möchte... Nein! Daher musste ich mich dagegen entscheiden."

Susanne Wagner, Produzentin von "In aller Freundschaft", reagierte diplomatisch auf die Absage. In ihrem Antwortschreiben schrieb sie laut BILD: "Gerne prüfen wir die kommenden Geschichten auf passende Rollen, die wir Ihnen anbieten können."

"In aller Freundschaft" läuft jeden Dienstag um 21 Uhr bei Das Erste