Die US-Serie "Golden Girls" erreichte schon kurz nach ihrer ersten Ausstrahlung 1985 Kultstatus, der Schlagabtausch der vier rüstigen Damen Rose, Dorothy, Sophia und Blanche untereinander war legendär. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellerinnen Betty White (†99), Bea Arthur (†86), Estelle Getty (†84) und Rue McClanahan (†76) stimmte anscheinend so perfekt, dass die TV-Serie für viele Fans einzigartig war. Aber beste Freundinnen sollen die "Golden Girls" im wahren Leben nicht gewesen sein. Das verriet der ehemalige Casting-Agent Joel Thurm (80) laut "pagesix.com" in seiner Biografie "Sex, Drugs & Pilot Season".
Autor: "Golden Girl"-Star Betty White hat sich über ihre Kollegin Estelle Getty lustig gemacht
Bea Arthur, die oft eine unnahbare Dorothy darstellte, und Rue McClahan alias Blanche sollen sich über das Verhalten ihrer Kollegin Betty White aufgeregt haben. Betty White, die Ende 2021 als letzte der "Golden Girls" im hohen Alter von fast 100 Jahren starb und die naive, stets fröhliche Rose verkörperte, habe sich in "unfreundlicher" Weise über Estelle Getty (Sophia) lustig gemacht, enthüllte der Autor.
Pikant: "Sophia"-Darstellerin litt damals bereits unter ersten Anzeichen von Demenz
Joel Thurm schrieb dazu: "Wenn Estelle ihren Text vergaß, ging Betty aus ihrer Rolle heraus und brachte das Publikum zum Lachen, indem sie mit dem Daumen auf den Mund gestikulierte und auf Estelle zeigte, als hätte sie getrunken."
Diese Geste sei vor dem Hintergrund, dass die nur 1,47 Zentimeter große Schauspielerin zu diesem Zeitpunkt bereits erste Anzeichen von Demenz zeigte, besonders grausam gewesen, so der Casting-Agent. So habe Estelle Getty Schwierigkeiten gehabt, sich ihren Text zu merken und musste sich auf kleine Spickzettel verlassen.
Bettys Eskapaden hätten Bea sogar so weit gebracht, dass sie heftige Schimpfwörter verwendete. So habe sie Betty hinter deren Rücken etwa "Schlampe" genannt.
"Golden Girls"-Stars Betty White und Bea Arthur sollen sich nicht gemocht haben
Schon während der Dreharbeiten der Sitcom gab es Gerüchte über ein angebliches Zerwürfnis von Bea Arthur und Betty White. Deren Kollegin Rue McClahan schüttete 2007 mit ihren Memoiren "My First Five Husbands... And the Ones Who Got Away" (auf Deutsch: "Meine ersten fünf Ehemänner ... und diejenigen, die abhauen konnten") weiteres Öl ins Feuer. In dem Buch behauptete sie, Bea sei sauer und eifersüchtig gewesen, als Betty 1986 einen Emmy Award gewann.
Beas Sohn Matthew Saks (61) gab einige Jahre später in einem Interview mit "Closer Weekly" dazu an, dass seine Mutter lediglich genervt gewesen sei, dass Betty zwischen den Drehpausen mit dem Publikum gesprochen hat. "Es hatte nichts mit Eifersucht zu tun. Es war eine Sache der Konzentration", erklärte er.
Auch Betty White selbst machte nach dem Tod ihrer Kollegin 2009 kein Geheimnis daraus, dass sie und Bea ein eher schwieriges Verhältnis hatten. Im Jahr 2011 erklärte sie in einem Gespräch mit "The Village Voice": "Sie mochte mich nicht besonders. Sie fand mich manchmal nervig. Es war meine positive Einstellung, das hat Bea manchmal aufgeregt. Manchmal, wenn ich glücklich war, war sie wütend."
Der Golden Girls: Hinter den Kulissen gab es Stress zwischen den Stars wird veröffentlicht von BUNTE.de.