Von Kriminologen wurde er als der Zodiac-Mörder von Großbritannien bezeichnet: Zwischen 1975 und 1980 ermordete der Yorkshire Ripper mindestens dreizehn Frauen, verletzte sieben weitere lebensgefährlich. Den Namen "Yorkshire Ripper" hatte er in Anlehnung an "Jack The Ripper" von der britischen Boulevardpresse erhalten. 1981 schließlich erwischte die Polizei den Mörder, der mit bürgerlichem Namen Peter Sutcliffe hieß. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
Über 5000 Verdächtige hatte es zwischenzeitlich gegeben, die Jahre langen Bemühungen der Polizei wurden mit großen Medieninteresse verfolgt. Wie der "Yorkshire Ripper" sich solange der Verhaftung entziehen konnte, ist bis heute ein Streitgespräch in der Kriminalanalyse. Netflix beteiligt sich jetzt an der Spurensuche – mit der vierteiligen Dokureihe "Der Yorkshire Ripper", für die es bereits einen Trailer gibt:
Wahre Morde: Der Yorkshire Ripper hielt Großbritannien in Atem
Die Mordserie beschäftigt Analysten bis heute. Durch die damalige Panik und Paranoia galt jeder Mann im Alter zwischen 20 und 50 im Umkreis der Tatorte als möglicher Tatverdächtiger – was die Ermittlungen zur größten Polizeifahndung in der Geschichte Großbritanniens machten. In den späten 1970ern änderte sich die englische Gesellschaft radikal: Es gab nach der Energiekrise eine starke Armutswelle, die Deindustrialisierung frustrierte die Arbeiterklasse und eine aggressive Frauenfeindlichkeit machte sich breit.
All das beeinflusste die Suche nach dem Mörder, der nur durch einen Zufall gefunden wurde: Er fuhr mit einem gefälschten Nummernschild durch die Gegend, bei der Kontrolle fand man Tatinstrumente. Im Gefängnis saß er bis zum 13. November 2020, dann verstarb er hinter Gittern an den Folgen einer Erkrankung durch das Coronavirus.
Die vierteilige Dokureihe wird bei Netflix ab dem 16. Dezember in Deutschland verfügbar sein.