In den USA lief vergangene Woche die 13. Episode der 14. Staffel von "Criminal Minds". Das Besondere an ihr ist, dass sie bereits den Mörder und Hauptgegner der 15. und letzten Staffel vorstellte. Nach knapp 14 Jahren wird die Serie eingestellt, Staffel 15 hat zudem nur noch 10 Episoden. Es soll daher einen würdigen Abschied mit einem würdigen Gegner geben.

Everett Lynch, der finale Gegner

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Lynch hat die krankhafte Anwandlung, von Stadt zu Stadt zu ziehen, junge Frauen zu umgarnen, um schließlich um ihre Hand anzuhalten und ihnen die Gesichter abzuschneiden. Die abgetrennten Häute behält er dann als Erinnerungsstück.

Dabei geht er äußerst perfide vor, denn er bezirzt immer mehrere Opfer parallel. Für jedes trägt er eigene Kleidung und gaukelt eine andere Persönlichkeit vor. Entsprechend schwer zu finden ist Lynch für die BAU. Unterstützt wird er zudem von seiner Tochter Grace. In der aktuellen Folge "Chamäleon" nahm man an, sie sei gestorben, doch die spielte ihren Tod nur vor, um ihren Vater zu helfen.

Der dramatische Höhepunkt wird erreicht, als Rossi und Lynch aufeinandertreffen. Dabei kommt es zum Kampf und Lynch behält die Oberhand. Er würgt Rossi bis zur Besinnungslosigkeit, tötet ihn aber nicht. Nachdem er wieder wach wird, merkt Rossi, dass Lynch ein Spiel spielt. Er sieht sich selbst körperlich wie geistig unterlegen, was sehr an seinem Selbstbewusstsein kratzt.

Aus nach 14 Jahren

Die Quoten von "Criminal Minds" fielen zuletzt auf einen Tiefpunkt, wenngleich sie mit 4,7 Millionen Zuschauern pro Episode immer noch solide waren. Nun setzt man die Serie also ab, bevor sie völlig in der Quotenversenkung verschwindet.

Am Ende werden ganze 325 Episoden zu Buche stehen. Die meisten hat dann vermutlich Matthew Gray Gubler alias Dr. Spencer Reid auf dem Buckel, der bislang nur in zwei Folgen fehlte.