Schon seit mehr als zwei Jahren ist bekannt, dass die ARD in Kooperation mit Zeitsprung Pictures und Violet Pictures an einer Serie zum Oktoberfest von 1900 arbeitet. Jetzt ist die Serie noch vor Beschränkungen durch das Coronavirus fertig geworden – und läuft ausgerechnet in einem Jahr, in dem das reale Oktoberfest nicht stattfinden wird. Wer also trotzdem ein wenig Bierzelt-Luft schnuppern und dabei gleichzeitig etwas über deutsche Geschichte lernen möchte, für den ist "Oktoberfest 1900" genau das richtige Programm. Doch wann und wo gibt es die Event-Serie zu sehen?
Oktoberfest 1900: Erst in der Mediathek, dann im Fernsehen
Sechs Folgen wurden insgesamt von "Oktoberfest 1900" produziert und wer es gar nicht mehr erwarten kann, die Serie zu sehen, der markiere sich den 8. Spetember im Kalendar. An dem Tag um 20:15 Uhr werden nämlich alle Episoden auf einen Schlag in der Mediathek der ARD verfügbar sein – bis Ende des Jahres. Die Ausstrahlung im regulären TV erfolgt in Doppelfolgen am 15., 16. und 23. September je um 20:15 Uhr in der ARD. Am 15. September wird nach dem Auftakt um 21:45 Uhr eine Dokumentation namens "München 1900" zu sehen sein, die über die historischen Hintergründe der Sendung aufklärt.
"Oktoberfest 1900" behandelt die Geschichte des Nürnberger Großbrauers Curt Prank, der sich für das erste Oktoberfest des 20. Jahrhunderts ein besonderes Ziel gesetzt hat: Er will eine Bierburg für 6000 Gäste errichten und dazu fünf aneinander liegende Plätze mieten. Um seinen Plan durchzusetzen, schreckt er auch vor Erpressung nicht zurück. Die Müncher Traditionsbrauereien werden durch den größenwahnsinnigen Plan des Gastronomen verdrängt und geraten in schwere Not. Doch die Liebe zwischen Curts Tochter Clara und dem Sohn eines Münchner Brauers entfesselt einen Konkurrenzkampf, bei dem es schlussendlich um das Überlebenden der verfeindeten Parteien geht.
Regie führt bei allen sechs Folgen Hannu Salonen, die Drehbücher schrieben Christian Limmer und Ronny Schalk. Zur Besetzung zählen u.a. Mercedes Müller, Mišel Matičević, Martina Gedeck, Francis Fulton-Smith und Maximilian Brückner.