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"Angel": "Buffy"-Ableger wäre beinahe viel früher beendet worden

Angel: Beinahes Serienaus wegen zu krasser Szenen

Das Spin-off der erfolgreichen Vampirserie "Buffy – Im Bann der Dämonen" feiert auch nach zwanzig Jahren große Beliebtheit. Doch das war nicht immer so, die Serie sollte beinahe abgesetzt werden.

Das Ensemble des "Buffy – Im Bann der Dämonen"-Spin-offs "Angel" wird im Herbst 2019 seinen 20. Geburtstag feiern. Ganz zur Freude der Fans veröffentlichte das amerikanische Unterhaltungsmagazin nun eine komplette Titelgeschichte zur Serie. Doch damit nicht genug, denn in den Interviews der ehemaligen Crew kamen nun neue Details zur Mystery-Serie ans Licht. So verriet einer der Co-Produzenten, dass die Produktionsfirma Warner Bros. dem "Buffy"-Ableger bereits nach der zweiten Episode einen Pfahl durchs Herz stoßen wollte.

Angel: "Sie sind völlig ausgeflippt"

Grund dafür lieferten laut Executive Producer David Greenwalt kreative Differenzen mit der Produktionsfirma The WB. Genau genommen ging es um das Drehbuch zur zweiten Episode von "Angel": "[Die auszuführenden Produzenten von WB] sind völlig ausgeflippt und sie hatten Recht, weil wir in unserem Bemühen, düster zu werden, etwas zu düster geworden sind", gesteht Greenwalt gegenüber EW und verweist auf eine angebliche Szene, in der David Boreanaz‘ Titelcharakter einem Mädchen beim Sterben zuschaut und dann fortfährt ihr Blut vom Boden zu saugen. "Wenn du so dunkel wirst, musst du es dir verdienen. Also haben wir für ein paar Wochen abgeschaltet, einige Dinge überarbeitet und waren danach wieder im Rennen." "Angel" blieb dennoch dunkel im Ton, besonders im Vergleich zu "Buffy".

Angel: Vorzeitiges Serienende durch Warner Bros.

Die Serie wurde fünf Staffeln lang ausgestrahlt, bevor ihr plötzlich der Stecker gezogen wurde, was viele Zuschauer als eine der dümmsten Absetzungsentscheidungen der Geschichte empfanden. Die Quoten für das "Buffy"-Spin-off hatten sich nämlich in der fünften Staffel tatsächlich verbessert, und Produzent und "Buffy"-Schöpfer Joss Whedon hatte sich zum Ziel gesetzt, abzuwarten, wie sich die Zahlen entwickeln. Doch für den CEO von The WB Jordan Levin, war die Entscheidung gegen eine sechste Staffel bereits gefallen.

"Ich garantiere, dass, wenn wir gewartet hätten, wie wir es normalerweise getan hätten, wäre die Serie im Mai verlängert worden", sagte EP David Fury in einem Interview im September 2004 und wiederholte das, was WB - Vorsitzender Garth Ancier Monate zuvor gesagt hatte: "Der Fehler, der gemacht wurde, war, dass wir nicht bis Mai gewartet haben, sondern die Entscheidung nur aufgrund ihrer Anfrage getroffen haben."