Die "Lindenstraße" wird abgerissen. Zwei Jahre nach dem Ende der ARD-Serie sind auf dem Produktionsgelände in Köln-Bocklemünd die Bagger angerückt und brechen die Außenkulisse vollständig ab. Das Haus, in dem unter anderem Mutter Beimer wohnte, ist bereits verschwunden. Bis Ende April sollen die Abrissarbeiten nach Angaben einer WDR-Sprecherin beendet sein.
Mehr als 30 Jahre lang war der aufgebaute Straßenzug mit Wohnhäusern, Supermarkt, Café Bayer und Restaurant Akropolis, dessen Wirt Kostas Papanastasiou (84) Ende 2021 verstorben ist, für Fans der Serie ein vertrauter Anblick. Für die Abrissarbeiten wurden die aus Beton oder Holz bestehenden Bauten zunächst entkernt. Fassadenverkleidungen, Fenster und Firmenschilder wurden abgebaut und entsorgt.
"Lindenstraße": Teile der Innenkulissen stehen in Museen
Die Wohnungen, in denen sich so ziemlich alle Dramen des Lebens abspielten, befanden sich in Wirklichkeit jedoch in einer großen Halle und sind schon lange abgebaut. Einige Teile der Innenkulissen stehen in Museen. Helga Beimers Küche zum Beispiel ist im Bonner Haus der Geschichte zu sehen.
Vor einigen Wochen startete nun auch der Abriss der Außenkulissen. Darin hatten sich Mauersegler, Haussperlinge und Fledermäuse eingenistet, die aber kurz vor Beginn der Arbeiten nicht mehr da gewesen seien, sagte die Sprecherin. Auf der Grünfläche, die auf dem "Lindenstraße"-Areal entstehen soll, will der WDR ein Artenschutz-Haus als Ersatzwohnraum für die Tiere aufstellen.