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Kulissen-Häuser der "Lindenstraße" werden für Vögel und andere Tiere abgerissen

Abriss der berühmten Kulissen: Häuser der Lindenstraße weichen für Vögel und Fledermäuse
Abriss der berühmten Kulissen: Häuser der "Lindenstraße" weichen für Vögel und Fledermäuse picture alliance/dpa | Roberto Pfeil

Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde die letzte Folge der "Lindenstraße" ausgestrahlt. Jetzt muss die Außenkulisse für Vögel und andere Tiere weichen.

Die "Lindenstraße" wird abgerissen. Zwei Jahre nach dem Ende der ARD-Serie sind auf dem Produktionsgelände in Köln-Bocklemünd die Bagger angerückt und brechen die Außenkulisse vollständig ab. Das Haus, in dem unter anderem Mutter Beimer wohnte, ist bereits verschwunden. Bis Ende April sollen die Abrissarbeiten nach Angaben einer WDR-Sprecherin beendet sein.

Mehr als 30 Jahre lang war der aufgebaute Straßenzug mit Wohnhäusern, Supermarkt, Café Bayer und Restaurant Akropolis, dessen Wirt Kostas Papanastasiou (84) Ende 2021 verstorben ist, für Fans der Serie ein vertrauter Anblick. Für die Abrissarbeiten wurden die aus Beton oder Holz bestehenden Bauten zunächst entkernt. Fassadenverkleidungen, Fenster und Firmenschilder wurden abgebaut und entsorgt.

"Lindenstraße": Teile der Innenkulissen stehen in Museen

Die Wohnungen, in denen sich so ziemlich alle Dramen des Lebens abspielten, befanden sich in Wirklichkeit jedoch in einer großen Halle und sind schon lange abgebaut. Einige Teile der Innenkulissen stehen in Museen. Helga Beimers Küche zum Beispiel ist im Bonner Haus der Geschichte zu sehen.

Vor einigen Wochen startete nun auch der Abriss der Außenkulissen. Darin hatten sich Mauersegler, Haussperlinge und Fledermäuse eingenistet, die aber kurz vor Beginn der Arbeiten nicht mehr da gewesen seien, sagte die Sprecherin. Auf der Grünfläche, die auf dem "Lindenstraße"-Areal entstehen soll, will der WDR ein Artenschutz-Haus als Ersatzwohnraum für die Tiere aufstellen.