Der erste Weltkrieg muss verarbeitet werden

Mit "Tolkien" erscheint ein Biopic des Schriftstellers J. R. R. Tolkien, bei dem sich Zuschauer offenbar auf ein bildgewaltiges Spektakel freuen können. Der zweite Trailer zeigt viel visuellen Bombast und eindrucksvolle Kamerafahrten im Getümmel des ersten Weltkriegs. Tolkien kämpfte 1916 unter anderem in der Schlacht an der Somme, die zu den blutigsten Schlachten der Geschichte zählt.

Die schrecklichen Kriegserlebnisse soll Tolkien in seinen zahlreichen Fantasie-Geschichten verarbeitet haben. Zu seinen größten Werken gehören "Der Herr der Ringe", "Der Hobbit" und "Das Silmarillion". Vor allem mit der Geschichte um Frodo Beutlin (Elijah Wood), der sich in der fiktiven Welt von Mittelerde durch diverse Kriege und Auseinandersetzungen schlagen muss, erschuf der Autor eine zugleich sehr persönliche Schicksalsbewältigung als auch ein literarisches Ausnahmewerk. Später verhalf die Filmtrilogie von Peter Jackson J. R. R. Tolkien zu weltweiter Berühmtheit - auch wenn der am 2. September 1973 verstorbene Autor da schon längst nicht mehr auf Erden weilte.

Die Biografie mit dem Namen "Tolkien" wird am 20. Juni in die deutschen Kinos kommen. Nicholas Hoult ("Mad Max: Fury Road") spielt den britischen Schriftsteller, Lily Collins ("To the Bone") seine Ehefrau Edith Bratt. Den ersten Trailer könnt ihr hier anschauen. Inszeniert wird das Biopic von Regisseur Dome Karukoski ("Tom of Finland", 2017).