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Tödliche Fasnacht: So wird der neue "Tatort" aus dem Schwarzwald

Tatort Hans-Jochen Wagner und Eva Löbau
Auch Ermittler feiern Fasnet: Hans-Jochen Wagner und Eva Löbau. Sender

Pünktlich zur fünften Jahreszeit wird es im neuen "Tatort: Ich hab im Traum geweinet" närrisch - aber natürlich auch tödlich. Unsere Kritik zum neuen Film der Schwarzwald-Ermittler.

Fasnet im Schwarzwald ist Ausnahmezustand, auch für die Kommissare Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner). Letzterer wird von den schwäbisch-alemannischen Hästrägern ordentlich durchgeprügelt und die beiden Ermittler lassen es alkoholtechnisch krachen - und landen sogar miteinander in der Kiste.

Umso größer ist der Katzenjammer am nächsten Morgen, als die Kommissare zum Fundort einer Leiche gerufen werden: Philipp Kiehl (Andreas Döhler), der seine Frau Elena (Bibiana Beglau) zu einer Schönheits-OP begleitete, wurde in seinem Hotelzimmer erschlagen. Er hatte die Nacht mit Romy Schindler (Darja Mahotkin) verbracht, einem Ex-Escortgirl mit Hang zur Nymphomanie…

Tatort-Kritik: Unser Fazit

Foto: Sender, Berg wird vermöbelt

In Einklang mit dem Fasnet-Setting fühlt sich "Tatort: Ich hab im Traum geweinet" (ein Zitat von Heinrich Heine übrigens) von Regisseur und Co-Autor Jan Bonny ("Wintermärchen", "Über Barbarossaplatz" ein wenig wie ein Kater an: fahl, bedrückend und mit einem unangenehmen Beigeschmack.

Statt auf der Mordermittlung liegt der Fokus auf der Darstellung gestörter Beziehungen. Die Spannung bleibt dabei leider außen vor.