Kaum ein Genre dominiert das Gegenwartskino so sehr wie Comicverfilmungen. Mit "Avengers: Endgame" erschien erst 2019 der erfolgreichste Film der bisherigen Kinogeschichte und Studios wie Disney und Warner haben mit ihren Marken Marvel und DC zahlreiche heiße Eisen im Feuer. Zu den wohl am sehnlichsten erwarteten Projekten zählt dabei ohne jeden Zweifel "The Batman" – die Neuinterpretation des ikonischen Helden musste wegen der Coronakrise verschoben werden, doch nun können die Arbeiten weitergehen, ein erster Trailer wurde jetzt veröffentlicht.
Bei "The Batman" sitzt Matt Reeves ("Planet der Affen: Survival") auf dem Regiestuhl, der eine exquisite Besetzung in Szene setzen darf. Mit dabei sind u. a. Zoë Kravitz ("Mad Max: Fury Road") als Catwoman, Colin Farrell ("Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind") als Pinguin, Paul Dano ("There Will Be Blood") als Riddler, Andy Serkis ("Der Herr der Ringe"-Trilogie) als Alfred, Peter Sarsgaard ("Jarhead") als Gil Colson, John Turturro ("Transformers"-Reihe) als Carmine Falcone und Jeffrey Wright ("Die Tribute von Panem: Catching Fire") als Jim Gordon zu sehen. Und natürlich: Robert Pattinson ("Twlight"-Reihe) als Bruce Wayne alias titelgebender Batman.
Wie Regisseur Matt Reeves beim DC-FanDome, einem virtuellen Event, verriet, seien gerade einmal 25 Prozent der Dreharbeiten abgeschlossen (via Deadline). Nichtsdestotrotz wollte er einen ersten Eindruck vermitteln. Ob das Endergebnis dann hält, was der Trailer verspricht, werden Fans nach aktuellem Plan ab dem 30. September 2021 in deutschen Kinos sehen können.
The Batman: Junger Bruce Wayne in DC-Parallelwelt
Weitere Details zum Inhalt wurden im Rahmen des Events verraten oder bestätigt: "The Batman" wird keine Ursprungsgeschichte erzählen und damit nicht erneut zeigen, wie Bruce Wayne zum finsteren Helden wurde. Stattdessen wird ein junger Batman in seinem "zweiten Jahr" gezeigt, der bereits aktiv ist, allerdings noch nicht erkennen kann, ob und welchen Einfluss seine Taten haben. Auch wird er den ein oder anderen Fehler machen, während er versucht, einen riesigen Korruptionsfall aufzudecken, der vielleicht auch mit seiner eigenen Familie zu tun hat. Auch andere allseits bekannte Mitstreiter und Widersacher wie der Pinguin, Riddler oder Catwoman werden an einem frühen Punkt ihrer Karrieren in Erscheinung treten und damit auf eine Weise, wie man es zuvor noch nie gesehen hat.
"The Batman" wird nach Christopher Nolans "Dark Knight"-Trilogie und Ben Afflecks Darstellung bereits die dritte Neuinterpretation des Verbrechensbekämpfers in einer Realverfilmung in diesem Jahrtausend sein (zusätzlich gibt es noch "The LEGO Batman Movie"; der kurze Auftritt von Bruce Wayne als Kind in "Joker" sei außer Acht gelassen, weil er eben da noch nicht Batman ist). Sorgen um die Kontinuität muss man sich dabei nicht machen: Bei Warner werden einfach verschiedene Erzähluniversen aufgemacht.
"The Batman" ist Teil des DC-Multiverse
In einer existieren beispielsweise die von Gal Gadot gespielte Wonder Woman oder Aquaman, während Pattinsons Batman auf einer anderen Erde spielt, wie DC-Filmpräsident Walter Hamada erklärte (via Comicbookmovie.com). Der Joker in der Version von Joaquin Phoenix wiederum hat seine ganz eigene Welt. Sie alle sind Teil des sogenannten "Multiverse" und auf die Weise können verschiedene Varianten von Figuren vorkommen, ohne die andere Welt zu beeinflussen.
Zu "The Batman" wird übrigens parallel auch an einer TV-Serie gearbeitet, die ein Jahr vor den Ereignissen des neuen Films spielen soll. Darin soll die Korruption in Gotham City aus der Sicht eines Polizisten näher beleuchtet werden.